So futuristisch wie das Cover aussieht, geht’s auf der musikalischen Schiene nicht ab, auch wenn man selbst den Begriff Sci-Fi Tech Death Metal prägt. In sauberer bis fast schon steriler Produktion hämmert irres Drumgeprügel mit viel Doublebass zu downtuned Guitars und fürchterlichen Growls wie Wirbelstürme. Alle Fünf zusammen streben die Verwendung eines hohen Maßes an Spieltechnik an, dass Breaks und Tempiwechsel in nicht mehr zählbaren Einheiten vorhanden sind. Aber was ist das da im Back von "Eukaryotic Hex Swarm" auf einmal, sind das etwa Synthiewände? Offensichtlich begibt sich das madrilenische Quintett auf der Suche nach Extreme quer durch die Vorgärten. Was solls, wenn es ihrem Ziel zuträglich ist und sie sich damit wohl fühlen? In Sachen Kälte und Sound stehen sie eh weiter im Hier und Jetzt, was ihrem Gesamtkonzept auch entspricht. Nach zehn Tracks sind schon vierunddreißig Minuten um. Macht nichts, dann ist man aber auch fertig und durch.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

zurück zur Übersicht