HYPOTHERMIA - SVARTKONST
Label: | AGONIA |
Jahr: | 2015 |
Running Time: | 37:13 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Hypothermia klingt vom Bandnamen her erstmal langweilig. Aber ist das wirklich so? Ich befürchte es fast, denn ursprünglich haben diese Schweden bereits 2001 als Black Metal-Band angefangen und sich immer mehr in Richtung Post-Black Metal entwickelt, was sich für einen traditionellen Black Metaller wie mich zunächst wie ein Schimpfwort anhört. Dennoch heißt das Album „Svartkonst“, also schwarze Kunst, so viel schwedisch verstehe ich noch. Sollte es also doch noch „black“ genug sein? Ein Blick auf die Tracklist lässt sofort Zweifel aufkommen: Fünf Songs, allesamt mit Überlänge von sechs bis fast neun Minuten und alle nur instrumental vorgetragen! Das ist ja blöd... Und es macht irgendwie einen unfertigen Eindruck. Und dieser Eindruck festigt sich, während der Schreiber diesem Album lauscht. Hier passiert einfach viel zu wenig. Cleane, schrammelige Gitarren, verzehrte und ebenfalls schrammelige Gitarren, scheinbar kein Bass, eine dünne Kellerproduktion und ganz viel Melancholie regieren hier das Geschehen. Das Schlagzeug ist simpel und viel zu laut, der wehleidige Gesang fehlt an allen Ecken und Enden. Hypothermia wollen mit eintönigen Songs den Hörer in ihre traurige Welt einlullen, schaffen dies aber nur bedingt, denn über weite Strecken fehlt einfach die Abwechslung und der Bums. Selbst als simple Musik im Hintergrund funktioniert es nicht. Alles klingt langweilig und völlig uninspiriert. Kann leider gar nichts...
Note: 3 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller