DYNAZTY - TITANIC MASS


Label:SPINEFARM
Jahr:2016
Running Time:46:22
Kategorie: Neuerscheinung
 

Diese Schweden gehörten einmal zu meinen Favoriten in Sachen aufsteigende Hard-Rockband der Newcomer. Doch mit jedem weiteren Album änderten sie ihre Geschmacksrichtung in weitaus härtere Gefilde und ergänzten immer mehr Up-Tempo. Allerdings ließen sie nie ihr Händchen für catchige Melodiebögen außer Kontrolle geraten. Heuer kann man das mittlerweile fünfte Werk des Quintetts als Power Metal bezeichnen. Man erkennt zwar noch ihre Wurzeln, aber sie haben sich durchaus entschlossen, recht solide am modernen Markt teilzunehmen. Doch man ist nicht nur auf den Zug aufgesprungen, man hat sich fette Hits zur Seite gelegt. Elf Tracks sind die Basis von „Titanic Mass“, die vom kräftigen Gesang und den edlen Screams von Fronter Nils Molin gekrönt werden. Dass der bekannte Produzent und Musiker, Peter Tägtgren (Pain), hier Hand an die Produktion gelegt hat, ist nicht außer Acht zu lassen. Das hier knallt die Speaker aus allen Facetten. Ob die Fans diese Wanderung durch die Genre weiterhin akzeptieren, wird sich zeigen. Verdient hätten die Jungs es allemal. So geht man den eingeschlagenen Weg mit dem Vorgänger „Renatus“ (aus dem Jahr 2014) konsequent weiter und mischt alte Töne von Dynazty mit der Power von Symphony X und, da kann ich mich nur wiederholen, der Dramatik von The Poodles. „Titanic Mass“ hat nur einen leichten Touch von Axel Rudi Pell, wenn man den Gesang ganz genau unter die Lupe nimmt. Mister Molin kommt der Stimme von Johnny Gioeli gefährlich nahe. Allerdings haben Dynazty einen besseren Touch für Überflieger und können sogar ihr altes Material toppen. Hilfreich dazu waren sicherlich die filigranen Gitarren-Soli aus der Feder von Rob Love Magnusson.

Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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