Fuath ist das Atmospheric Black Metal-Soloprojekt des Engländers Andy Marshall, der dieses gerade mal seit 2014 betreibt. Fuath ist das gälische Wort für Hass. Doch ganz so räudig klingt es dann doch nicht. 

Zwar gibt es auch schnellere, finstere Passagen in der Musik, doch wird hier viel mehr Wert auf Atmosphäre gelegt. Richtige Riffs gibt es nicht. Alles befindet sich in einem verträumten, melodischen Rahmen. Vier Songs, alle zwischen neun und elf Minuten lang und sehr keyboardlastig, bieten viel Abwechslung und Variation. Allerdings wiederholen sich einige Parts wiederum auch viel zu sehr. Die Musik wirkt auf Dauer hypnotisch und statisch. Unterm Strich ist es auch viel zu wenig Gitarre und viel zu viel Keyboard. Aber das scheint im Moment ja ganz gut anzukommen. Die Produktion ist dünn und verleiht der Musik dennoch etwas Räudiges, das dem Gesamtbild ganz gut zu Gesicht steht. Der Gesang ist immer heiser gekreischt. Fans von Agalloch, Mare Cognitum, Spectral Lore oder auch Midnight Odyssey dürfen sich hier angesprochen fühlen.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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