Aus East-Sussex kommen Furyon, ein grooviger Fünfer mit mächtigem Hardrock. Sofort wird in „Disappear Again“ der ein oder andere Abstecher zum Metal auffällig, doch mit den großen Melodiebögen und im Midtempo bleiben alle Songs vor der Abgrenzung. „Voodoo Me“ groovt schön an mir vorbei, völlig relaxt und bedeutungsschwanger. Dagegen brummwalzt „Fear Alone“ doomig los, gelangt dann aber ins gewohnte Fahrwasser. Eine akustische Gitarre kommt in „Our Peace Someday“ zum Einsatz, und stellt die obligatorische Ballade. Der erdige Abschließer „Desert Suicide“ wird danach nicht schneller und schleppt sich über die Achtminutenmarke, ohne weitere Auffälligkeiten. Die zehn Songs von ihrer Eigenproduktion aus 2010 wurden mit zwei akustischen Tracks angereichert, die mir hier jedoch nicht vorlagen. Hier und da sticht ein malmgesteentes Fudelsolo hervor, während die roughe Stimme von Sänger und Gitarrist Matt Mitchell allgegenwärtig für Arschtritte sorgt. Eine breite Produktion lässt keine Wünsche offen, wie sich die Songs angenehm in die Magengegend brummen. Diese Engländer haben etwas zu sagen!

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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