LEE AARON - FIRE AND GASOLINE
Label: | BIG SISTER |
Jahr: | 2016 |
Running Time: | 48:06 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Vierundfünfzig Jahre alt und kein bißchen leise. Nach zehn Jahren abseits ihres üblichen Stils, in den Jazz-Gefilden und weitere zwölf Winter Komplettauszeit, kehrt die kanadischen Queen Of Metal zurück an die Front. Die Geschichte dieser heißen Lady Revue passieren zu lassen, könnte mit meinen Ausschweifungen locker den Rahmen eines Reviews sprengen. Karen Lynn Greening (wie Lee getauft wurde), will sich nach allen Passagen der letzten Jahre auf ihre alten Wurzeln besinnen und hat den alten 80s Fans elf Beiträge eingetütet, die alle zwischen Rock `n` Roll mit Pop-Flair und Hard Rock liegen. Textlich hat sich nicht viel getan. Madame ist dem Genre textlich treu geblieben, aber keine poetische Leuchte. Muss auch nicht! Die alte Garde wird das Album lieben, auch wenn es sich wieder wie „Lee Aaron“ (1987) an die Charts schmiegt und durchaus einige balladeskere Töne zu bieten hat. Der raue Tenor von Lee findet immer die richtige Nische und die meisten Refrains zünden direkt beim ersten Mal. Leider gehört die erste Single „Tomboy“ und das schlechte Video dazu nicht zu meinen Favoriten. Das kommt so Mami-mäßig rüber. „Der Rocker „Fire And Gasoline“, als auch die Powerballade „Bittersweet“, platzieren sich direkt in die Ohrmuscheln. Meine Lee Aaron Lieblingsalben und Songs kann die Lady mit diesem Werk nicht übertrumpfen, aber ihre Zeit bei 2Preciious allemal. Und doch sollte jeder mit etwas Vorsicht an das aktuelle Opus herantreten. „Popular“ kann nicht wirklich begeistern, „50 Miles“ geht absolut ins Bluesige und „Bad Boyfriend“ leicht punk-rockig aber im 08/15 Stil. „Heart Fix“ könnte von Heart stammen. Da werden stimmliche Parallelen zu Ann Wilson wach. Ein weiteres kleines Kunstwerk ist „Nothing Is Everything“. Zum Abschluss gibt es „If You Don´t Love Me“ und „Find The Love“…zwei Nummern, die absolut die Seele berühren. Letzteres hätte auch John Farnham (ex-Little River Band) gut gestanden. Lee Aaron 2016…der richtige Schritt…aber da geht noch mehr!
Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak