SNØGG - SAME


Label:SELBSTVERTRIEB
Jahr:2016
Running Time:26:39
Kategorie: Eigenproduktion
 

Reviews sind vor allem immer dann recht schnell geschrieben, wenn man keine Ahnung hat, was es groß zu erzählen gibt. So ist es auch im Falle von Snøgg, die trotz des irreführenden Namens nicht aus Norwegen, sondern aus Slowenien kommen. Ein Gründungsdatum ist nicht bekannt, ein Label nicht im Rücken und diese EP ihr bisher einziges Lebenszeichen. Zudem enthält es lediglich den Titeltrack, der aber dafür 26 Minuten lang ist. Ein düstere Sprechstimme und Kirchenglocken eröffnen diese EP mystisch; unterlegt wird alles mit düsteren, atmosphärischen Keyboards, die wahrhaft unheimlich daherkommen. Lange hat man das Gefühl, dass es sich um reinen Ambient handelt, doch nach einigen Minuten bricht dann doch die Wut aus. Die Gitarren sind melodisch, die breiten  Keyboards auffällig. Dennoch stören sie nicht das Gesamtbild. Bei einer klinischen Produktion wäre dem vielleicht so, aber die Aufnahme hier klingt schön schwammig und verleiht so dem Ganzen eine gewisse Düsternis. Doch es geht hier nicht nur verträumt zu, denn das Schlagzeug ist nicht selten ganz schön schnell. Ambient-Passagen lockern das Geballer immer mal wieder etwas auf. Diese finstere Klangcollage sollte man mal gehört haben. Auch der Gesang wechselt von Kreischen zu Klagesang und ist sehr facettenreich dargeboten. Fans von Bands wie Darkspace, Mare Cognitum oder Midnight Odyssey werden hier Gefallen dran finden.

 

Note: Keine Wertung
Autor: Daniel Müller


zurück zur Übersicht