Serj Thorzhevskyi startete 2013 ein Musikprojekt, aus dem nur wenig später die Dark-Post-Metal Band Azatoth Circle hervor ging. Der Name ist dabei eine Hommage an H.P. Lovecraft, in dessen werken Azatoth ein Dämonensultan ist, der das Chaos verkörpert. „The Replacement“ ist die zweite EP der Band und gleichzeitig die erste, die veröffentlicht wurde. Sie enthält drei ebenso knackige wie interessante Songs. Den Anfang macht „Hevenhell“. Dieses Werk beginnt zunächst als ruhiger, melodischer Song. Doch gegen Mitte ist zunächst nur noch eine Bassline, dann wenige Sekunden gar nichts mehr zu hören, bevor ein knüppelhartes Riff einen Part einleitet, der wie ein komplett anderer Song klingt. Dieser Eindruck verstärkt sich auch dadurch, dass aus dem bisher harmonischen Gesangs von Sängerin Alexandra Babiy wildes Growlen wird. Gegen Ende schaltet der Song dann wieder ein wenig zurück, bevor „Attack Over Again“ wieder ebenso ruhig beginnt wie sein Vorgänger. Nach einem kurzen Intro kommt der Song dann sehr kraftvoll, aber weniger wild als „Heavenhell“ daher. Auffällig ist hier, dass sich im Refrain besonders weiche mit besonders harten Parts fast im Sekundentakt abwechseln. Gegen Ende denkt der Hörer das Stück würde ruhig ausklingen, doch die letzten Sekunden sind noch einmal eine harte Melodie. Den Abschluss macht dann „The Replacement“. Der eingängigste Song der EP. Hier dominieren melodische, aber dennoch harte Riffs. Musikalisch sind die drei Songs jedenfalls gelungen, wirken aber noch etwas unstrukturiert. Dafür ist das Songwriting sehr kreativ und es entsteht die richtige Stimmung für Dark-Post-Metal. Auf jeden Fall liefert Azatoth Circle sich mit „The Replacement“ selbst eine überaus positive Referenz und man darf sich auf mehr Material dieser interessanten Band freuen.

Note: Keine Wertung
Autor: Chris Föhrenbach

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