ABBATH - SAME


Label:SEASON OF MIST
Jahr:2016
Running Time:48:11
Kategorie: Neuerscheinung
 

Immortal gehören zu den Mitbegründern der norwegischen Black Metal-Szene Anfang der Neunziger, doch letztes Jahr hat es plötzlich gewaltig gekracht im Gebälk. Ein Streit um die Namensrechte führte dazu, dass Abbath, eigentlich Aushängeschild von Immortal, die Band verließ. Und während Immortal  ankündigten, bald ein neues Album im Stil der letzten drei Alben zu machen, wandelt Olve Eikemo, besser bekannt als Abbath, nun auf Solopfaden. Der Beginn des Albums schockt mich zunächst. Getriggertes Schlagzeug und Amon Amarth-ähnliche Grooves ertönen. Zudem zieht sich der Anfang doch sehr. Doch dabei bleibt es nicht, denn nach einigen Minuten bricht dann endlich das Gewitter los, das man von alten Immortal-Werken kennt. „Winterbane“ ist dagegen recht rockig. Musikalisch liegt Abbath irgendwo zwischen neuen Immortal, seinem Projekt I, Bathory und Inquisition. Große Überraschungen gibt es nicht. Aber so richtig mitreißen tut es auch nicht. Das Album ist nicht schlecht und hält einen bestimmten Pegel, aber ich vermisse etwas den Befreiungsschlag nach der Trennung von der Ex-Band. Daran ändert auch das etwas unpassende Judas Priest-Cover „Riding On The Wind“ nichts. Solide Arbeit, ja... Aber hier wäre deutlich mehr drin gewesen...

 

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller


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