IVORY TOWER - IV


Label:DUST ON THE TRACKS
Jahr:2011
Running Time:47:13
Kategorie: Neuerscheinung
 

Klar, dies ist das vierte Album der Band, die angeblich Metal recht progressiv spielen soll. Kann ja für manche Ohren sein, für meine aber nicht. Auch das Wort Power wird hier im herkömmlichen Sinn, im Zusammenhang mit Metal, für Verwirrung sorgen. Ivory Tower agieren eher modern und würden gerne spielfreudig auf mehreren Hochzeiten tanzen. Doch das geht auch an dieser Stelle nach hinten los. Sicherlich entgeht einem nicht der Metalanteil der Kompositionen, die sich in fetten Riffs widerspiegeln, aber die Hooklines reichen nicht aus, um den Hörer bei der Stange zu halten. Das ist nur eine Verwurstung von vielen Stilen, die etliche Formationen besser drauf haben. Und von Dream Theater oder Ähnlichem höre ich hier gar nichts. Noch nicht Mal ein Iota. Und wer immer die Idee hatte, auf „Expelled From Heaven“, Metallica-Riffs mit Clawfinger-Vocals und Beats zu mixen, sollte noch Mal nachdenken. Zu offensichtlich, oder? Und „Wailing Wall“ packt nicht alle Facetten des Metal und Prog in einen über sieben Minuten langen Stück, wie der Schreiber des Infoblattes gerne suggerieren möchte. Wie soll das denn überhaupt gehen? Nein, wir hören ein viel zu langes überstrapazierendes Stück mit nervenden und uninspirierenden Vocals. Wer auf Dream Theater steht, sollte hier reinhören, so der Traumtänzer weiter in seinem Text. Nein, wer Dream Theater hören will, sollte sich Dream Theater reinlegen und keine Möchte-Gern-Progger.

Note: 5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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