VOODOO HILL - WATERFALL


Label:FRONTIERS
Jahr:2015
Running Time:57:05
Kategorie: Neuerscheinung
 

Glenn Hughes (ex-Deep Purple) ist wieder da. Und zwar mit seiner Side-Truppe Voodoo Hill, die eigentlich das Geschöpf von Flitzefinger Dario Mollo (The Cage) ist. Zum dritten Mal läuten die Glocken für das Team, das ungefähr elf Jahre auf Eis lag. Nachdem mich das Debütwerk aus dem Jahr 2002 eher gelangweilt und enttäuscht hat, konnte der Nachfolger im Jahr 2004 kräftig absahnen. Nach einer derart langen Pause kann man natürlich bahnbrechende Kompositionen erwarten. Genug Zeit und Ruhe zum Nachdenken war ja schließlich vorhanden. Doch der aktuelle Streich, dessen insgesamt elf Recordings fast alle im sicheren Midtempo-Bereich liegen, können kaum ein Wässerchen trüben. Da nützt auch der große Name des Sängers nichts. Der macht zwar seine Sache ganz ordentlich, aber dann ist auch Schluss mit Lobhudeln. Bereits nach den ersten drei Tracks kehrt eine gewisse belanglose Tristesse ein, der den bluesgetränkten Hard Rock an sein Limit bringt. Natürlich ergänzen die beiden Mäzene sich großartig, aber es gibt kaum Interessantes, noch kann man dem Druck der weltweiten Konkurrenz Starkes entgegensetzen. Wessen Geldbeutel noch etwas locker in der Tasche sitzt, um klassischen Rock mit manch coolem Gitarren-Solo eine Chance zu geben, wird zwar nicht wirklich enttäuscht, darf aber keinen Iota auf Frisches hoffen. Gediegene Kost für den Puritaner in Sachen Rockmusik stagnierender Altmeister. „Underneath And Down Below“ ist zumindest ein richtig kräftiger Stampfer und der Titeltrack „Waterfall“ beginnt hoffnungsvoll, erstickt aber am faden Refrain, der keiner ist. „Evil Thing“, „Eldorado“ und insbesondere „White Feather“…allesamt dicke Filler. Ja es ist nicht immer alles Gold was glänzt.

Note: 5.5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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