FUNEBRIA - DEKATHERION: TEN YEARS OF HATE & PRIDE


Label:SATANATH
Jahr:2015
Running Time:42:48
Kategorie: Neuerscheinung
 

Ein pompöses Intro leitet dieses zweite Album der Black-/Deather aus Venezuela (!) ein, die seit 2004 aktiv sind und deren Logo von dem legendären Christophe Szpajdel gemalt wurde. Auch wenn sie finster geschminkt sind und in gewisser Weise auch ein Old School-Brett fahren, geht es hier alles andere als spartanisch zu. Sie sind verdammt schnell, die Doublebass ist ein Maschinengewehr, der heiser gekreischte Gesang strotzt voller Bosheit, aber die Musik ist trotz aller Brutalität auch sehr technisch. Behemoth oder Belphegor fallen mir spontan als passende Vergleiche ein. Zudem finde ich, dass bei solchen Bands oft die Produktion klinisch und Scheiße ist. Nicht jedoch hier! Man stellt die Musik in den Vordergrund. Zwar ist die Musik sehr gut gespielt, aber Funebria begehen nicht den Fehler, alles in Grund und Boden zu triggern und alles mit modernen Sounds kaputt zu müllen, obwohl man natürlich dennoch hört, dass sie wohl sehr viel Geld in diese Produktion gesteckt haben. Es gibt auch technisch versierte Bands, die kompromisslos sind, auf alles scheißen und ihr Ding gnadenlos durchziehen, und das in fast unmenschlichen Geschwindigkeitsregionen. Fans der oben genannten Bands werden hier sehr zufrieden sein.

 

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller


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