Solus war das Soloprojekt eines Ungarn und existierte von 2006 bis 2015. In dieser Zeit veröffentlichte er viele Demos und Split-EPs und -CDs; eine davon habe ich tatsächlich auch schon für CROSSFIRE besprochen, nämlich die Split-CD mit den Finnen von Moonkult. Die CD beginnt mit einem Keyboard-Intro und geht dann in fadendünn produzierten, atmosphärischen Black Metal über, was mich stark an das „Hvis Lyset Tar Oss“-Album von Burzum erinnert. Das scheint kein Zufall zu sein. Auch ungarische Vorbilder wie Hunok oder Marblebog kommen mir in den Sinn, genau wie die Norweger Strid, deren 1994er 7“ EP hier deutliche Spuren hinterlassen zu haben scheint. Auch die lange Spielzeit von fast eine Stunde stellt hier kein Problem dar. Alles funktioniert hervorragend. Es kommt keine Langeweile auf. Vielmehr wird man hier hypnotisch in den Bann gezogen und kommt von Solus so schnell nicht los. Schade, dass er mit Solus aufgehört hat. 2015 zog der Einzelkämpfer nach Stuttgart und macht dort unter dem Namen Hamvak weiter. Soll eine direkte Nachfolge-Band sein. Hoffen wir mal, dass das in Zukunft noch genauso klingt!

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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