Die Death-/Black Metal-Combo Sacred Sin ist schon seit 1991 aktiv, veröffentlicht aber im Moment anscheinend keine neuen Alben, sondern nur zwei Aufgüsse ihrer ersten beiden Platten. Das Debüt „Darkside“ erschien 1993 und wird nun endlich wieder zugänglich gemacht. Sie verfolgten ein gewisses Konzept, denn wenn man die Anfangsbuchstaben ihrer bisherigen fünf Alben aneinander reiht, entsteht das Wort „Death“. Das kann doch wohl kein Zufall sein! Death spielt auch eine große Rolle bei ihnen, nicht nur in den Texten, sondern auch in der Musik. An sich spielten sie rohen Death Metal, der mal schnell, mal treibend oder auch mal groovig war. Der Gesang erinnert tatsächlich etwas an alte Death. Aber sie schoben auch immer mal wieder ein paar seichte Black Metal-Einflüsse mit ein, so zum Beispiel dezente Keyboards hier und da, was Sacred Sin einen eigenen Sound verlieh, den man nicht so einfach in eine bestimmte Schublade packen kann. Wenn sie brettern, gefallen sie mir am besten, versprühen sie dann doch den urtypischen Death Metal-Spirit, so wie er sein muss. Das Debüt erscheint mit neuem Artwork und Bonustrack.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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