WORRY BLAST - HIT THE GAS


Label:MIGHTY
Jahr:2016
Running Time:36:53
Kategorie: Neuerscheinung
 

Es gibt sehr viele Bands, die australischen Hardrock spielen. Und gefühlt werden es stündlich mehr. Worry Blast sind aus der Schweiz und könnten dann ja eigentlich eher ihre Wurzeln bei Krokus haben. Aber vielleicht waren die ihnen schon zu metallisch, wer weiß. Auf "Hit The Gas" kann je Song ein Querverweis zu einem AC/DC Hit gefunden werden. So hat "Raised By Rock 'n' Roll" die Leads von "High Voltage", "Hot Blooded Woman" rippt wie "Thunderstruck" und "Money" kommt nach "Live Wire". Und wer keine Phantasie hat, hört trotzdem "Night Prowler" im Rauswerfer "Family Business". Das geht so weit, dass "Born To Lose" die Spanier von '77 ins Gedächtnis ruft, oder bei "Hold Up" die Schweden von Bullet. Gesangstechnisch hat Gitarrist und Shouter Matt Petrucci aber wenig von Bon oder Brian, sondern eher etwas von einem gemäßigteren Joel von Airborne. Damit haben wir bald die wichtigsten Namen aller Soundalikes aufgezählt, dass sich die Frage stellt, wo die Eigenständigkeit bleibt. Wenn man ein Solo wie das in "Gone To The Dogs" hört, fällt auf, dass es ein Angus Young nicht besser gespielt hätte. Bleibt nur noch übrig, die namhaften Metapher als Lob zu werten, denn ohne Substanz kommt man da so schnell nicht dran. Dem Debütalbum "Breakout From Hell" aus 2013 folgen nun zehn weitere Tracks, die zeitgemäß produziert den Schmutz der Straße nur durch die Gitarren und die raue Singstimme transportieren.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer


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