Eigentlich ist Slash, der berühmte Gitarrist von Guns n` Roses, der einzige, ehemalige Mitstreiter, der es aus dem Schatten seiner damaligen Brötchengeber heraus geschafft hat. Nicht nur ist er gerngesehener Gast auf etlichen Produktionen gewesen, nein, er hat das Schwert fest in der Hand und macht alles was er anfasst zu Gold. Da waren Formationen wie Slash` Snakepit, Velvet Revolver und jetzt seine Solo-Truppe. Live hat er ein feines Line-Up aufgebracht und ermöglicht dem Alter Bridge-Fronter Myles Kennedy, eine weitere Lobby. Der setzt sich gekonnt in Szene, was Gesang und Stageacting betrifft. Da Songs aus allen Formationen des Klampfers in Betracht gezogen wurden, ist dies bestimmt kein leichtes Unterfangen gewesen. Myles meistert dies mit Bravour und großer Anerkennung aus dem Publikum. Doch auch der Rest der Band kann sich sehen beziehungsweise hören lassen. Da wären der kanadische Basser Todd Kerns (Age Of Electric) der auch die Vocals auf „Doctor Alibi“ Kick_ass-mäßig übernimmt, Drummer Brent Fritz (ebenfalls Kanadier der kurz bei den Bulletboys war und mit Gilby Clarke gearbeitet hat) und Gitarrist Bobby Schneck, der schon 1996 bei Slash`s Blues Ball in Line-Up war. So bleibt alles in der Familie. Mit einundzwanzig Beiträgen kann der Fan sich nicht beschweren und bekommt ein Highlight nach dem nächsten um die Ohren geballert. Noch immer werden die Klassiker von Guns n` Roses am meisten gefeiert, was man anhand der Songs wie „Paradise City“, „Civil War“ und „Sweet Child O`Mine deutlich am rauschenden Applaus erkennen kann. Bis auf ein paar Solo-Eskapaden lässt Slash seinen Sänger im rampenlicht stehen und macht aus seinem Promi-Status zumindest auf der Bühne keinen Zinnober. Die Blu-Ray „Made In Stoke“ wurde in der Victoria Hall von Stoke On Trent gefilmt, der Heimatstadt des Gitarristen. Gefilmt wurde in High Definition und man kann diese Show sowohl als DVD als auch Doppel-CD erwerben. Das Bonus-Material beschränkt sich auf Interviews mit Slash, Myles Kennedy und Uncle Ian.

Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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