SETH 13, SOMEWHERE IN NOWHERE

Dortmund, Blackend, 15.01.2016

seth13Also wenn ich das alles richtig mitbekommen habe, hat sich während einer Scheunenparty bei einem gewissen Jörg, der nicht Uwe heißt, der Drummer der einen Band mit dem Shouter der anderen bei mehrere abverkonsumierten Pullen Whisky und Captain Morgan verkumpelt. Ergebnis dieser Nacht vor gut drei Jahren war der Entschluss, mal irgendwann zusammen aufzutreten. Gut, das ist dann also heute und für diese Schnapsidee ist das Blackend jetzt der Austragungsort. Ausgedacht hat man sich, dass Seth13 nach Somewhere in Nowhere auftreten, doch weil sich der Shouter von S.I.N. verspäten sollte, tauschte man völlig easy die Slots. So legen die Lüdenscheider Seth13 mit dem Doppelpack "The Arrival" und "Destroyer" los. Sänger und Gitarrist Frank hat jetzt schon zwei Damen in seiner Band, denn Bassistin und Stimmungsgarant Jenny kümmert sich nun um die Fourstrings. "Angel" ist der Song mit dem soften Mittelpart und den Slayer Tonfolgen gegen Ende, der vor dem rhythmischen "Battlefield" sehr prägnant ins Ohr sticht. Ihr schnellstes Stück "On The Path Of Evermore" wollten sie zum Schluss spielen, doch wegen Rufen nach Zugabe bringen sie noch "You And I" hinterher, doch dann muss nach 45 Minuten Schluss sein.



somewhere in nowhereDie Kamener Somewhere In Nowhere haben mit Daniel einen Black Metal Drummer im Line-up, das war schon im Soundcheck nicht zu überhören. In der Band treten ein Shirt von Candlemass und vier Motörhead Shirts an; ein sehr cooler Tribut an den kürzlich verstorbenen Lemmy. Der Fünfer hat es ziemlich eng zwischen den Boxen, rockt aber dennoch alles andere als statisch. Sie haben musikalisch das Epische von Maiden im Songwriting. Maiden würde der Bandname ja schon aussagen, meint einer der Gäste, doch es ist auf jeden Fall klassischer Heavy Metal von schnell bis schneller, da sind sich alle einig. Richtig Bock drauf haben sie auch, spielen vor dem Mitgröler "Metal Is The Law" Metallica an und covern als Zeichen der Zeit "Killed By Death" von Motörhead, übrigens schneller als das Original. Logischerweise sind Rufe nach Zugabe folgend, dass sie noch für die Fans "Breaking The Law" mit selbstgesungener Polizeisirene im Mittelteil zocken, wie das der Verfasser dieser Zeilen bislang in diesem viel nachgespieltem Track auch noch nicht gehört hat. Unter verdientem Applaus eines begeisterungsfähigen Publikums wurde der Gig beendet und die Thresensaison eingeläutet! Well done, Mädels und Jungs beider Bands!



Autor: Joxe Schaefer - Pics: Joxe Schaefer