DUNE PILOT - WETLANDS


Label:FLOWERSTREET
Jahr:2015
Running Time:60:20
Kategorie: Neuerscheinung
 

Der Bandname ist Programm, der Albumtitel eher irreführend. Stoner Rock ist bekanntlich staubtrocken und da macht diese Version von den Dünenpiloten keine Ausnahme. Sie kommen aus München und gründeten sich 2013 als Quartett mit aggressiv-Schleppenden Sound, der das eine oder andere Mal auch in Doom-Gefilde abdriftet („Values“). Die Vergleiche mit den Vorreitern Kyuss und Dozer sind akzeptabel, allerdings kann Beyoncè (so laut Infoblatt) nur ein kleiner Scherz am Rande sein. Egal, viel wird die Band eh nicht reißen können, denn man kommt über das Mittelfeld leider nicht hinaus. Gerade in diesen starken Retro-Zeiten wirbeln jede Menge Bands ordentlich Wind auf. Dune Pilot setzten keine neuen Maßstäbe, wirken genretreu aber die mögliche Bandbreite an Songs wird nicht ausgeschöpft. Midtempo-Tracks, die eher behäbig und ohne Highlights im typischen Fuzzy-Sound präsentiert werden. Eher gefälliger ertönen die Vocals von Fronter Andris Friedrich, dem ich zumindest bis zum Albumende ohne Ohrenschaden zuhören kann. Freunde von Gitarren-Feedbacks und Wah-Wah-Effekten werden hier fündig. Übrigens waren die beiden Köpfe Christian Schmidt (Gitarre) und Georg Bruchner (Drums) früher Mitglieder bei den ad acta gelegten Yuma. Vorsicht! Ganz unspannend und übrigens ebenso uncool…ein Hidden Track! Im letzten Track setzt die Musik nach fast sechs Minuten aus und der „eigentliche“ letzte Beitrag ertönt knapp drei Sekunden vor der dreizehnten Minute. Ach ja…

Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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