Bei Sangria muss ich immer an Saufen aus Eimern denken... Metal Archives denken da eher an vier verschiedene Bands, von denen nur eine aus Chile kommt und Sludge-/Doom Metal spielt. 2003 schlossen sie sich erstmals in ihren Proberaum ein. Zwei Alben gibt es bislang. Hier herrscht vor allem träges Tempo, für Rock zu doomig, for Doom zu knarzig, geht es sperrig und leblos voran. Der Sound ist dünn und schrammelig, der Kreischgesang kehlig und fies. Leider fehlt hier irgendwie der Flow. Das Tempo ist zwar an sich eingängig, doch hängen bleibt hier nichts. Ein bisschen Death Metal, ein bisschen Funeral Doom und ganz viel -Vorsicht: neues Szene-Schimpfwort: Sludge! An sich soll Sludge ja Doom mit Black-Einflüssen sein. Aber diese klingen immer statisch und nie böse, wie es bei Black Metal der Fall sein sollte. Ich werde mit dieser Art Musik zwar ständig konfrontiert, aber nicht damit warm, obwohl ich mittlerweile viele Leute kenne, die dieses Gedröhne mit Rückkopplung tatsächlich toll finden... Vergleiche fallen mir leider keine passenden ein... Sludge-Fans sollten den Chilenen jedoch auf jeden Fall eine Chance geben!

Note: 5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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