Der flippige Alternative-Rock der Band aus Graz geht ohne meine Beachtung in die sechste Runde. Die Band existiert seit circa zwanzig Jahren. Tja, man kann halt nicht alles kennen. Warum die Band allerdings so weit kommen konnte, kann ich nicht wirklich nachvollziehen. Klar, es gibt einige schönen Momente, aber die Songs plätschern größtenteils unfaszinierend daher und können kaum ein Highlight aufweisen. Selbst die Hauptvocals klingen immer gleich und berühren das Kleinhirn so gar nicht. Dabei wurde Fronterin Andrea Orso-Hödl von der damaligen Presse eine große Karriere vorausgesagt. Nun ja, Besetzungswechsel, etliche Auftritte und Releases später wird man sich wohl als ewiger Geheimtipp zufrieden geben müssen. Von den alten Grunge-Elementen ist nur wenig übrig geblieben und man wandelt heuer im starken Pop-Flair. Das können andere aber wesentlich besser. Bis auf das melancholisch/euphorisch, ergo: widersprüchliche „The Jump“, können mich von den zehn Tracks nicht wirklich viele begeistern. Hier fehlt der frische Wind und jede Menge zündende Ideen. Vielleicht sollte man zu seinen Wurzeln zurückkehren. Hat schon manch anderem nicht geschadet.

Note: 5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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