Grabeskälte aus Beverwijk dringt über die Grenze. Die in 2006 gegründeten Funeral Whore um das Gitarren-Doppel Roy und Kellie brachten es bislang auf ein Demo, eine EP und eine Split mit Profanal. Nach Besetzungswechseln an den Posten Drums und Bass erscheint jetzt ihr Debüt, auf dem großen Wert gelegt wird, auf traditionellen Pfaden zu bleiben. In ihrem Deathmetal werden Mengen cooler Einfälle verarbeitet, wie abgründige Soli, Rhythmik- und Tempi-Wechsel. Kurze Ausflüge in die Bereiche von Doom und Black sind ebenfalls positiv zu vermerken, und unterstreichen ihre Kurzweiligkeit. Alle elf Songs laufen zwischen drei und vier Minuten, und sind vollgepackt mit griffigen Elementen. Bei diesem Gesamtprodukt kann man sich sicher sein, nicht im Durchschnittssumpf zu versinken, das gilt gleichermaßen auch für das blutrote Cover und der breiten Produktion. Die Gitarren von „Buried In Hell“ stampfen zum Abschluss jeden Zweifel unter die Erde, Frauen hätten im Death-Metal nichts zu suchen. Jeder Song ist ein Treffer, ein Mattenschwinger mit Widererkennungswert. Die vier Holländer legen ein beachtenswertes Album vor, mit viel Oldschool und Melodie. So kann es mit der Combo weitergehen. Und dies war erst ihr Debüt!

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

zurück zur Übersicht