INTRONAUT - THE DIRECTION OF LAST THINGS

Label: | CENTURY MEDIA |
Jahr: | 2015 |
Running Time: | 46:03 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Zum Refrain hin clean werdende Vocals sind keine Seltenheit, nur im Prog eher doch, wenn man ihn bei dieser Musik überhaupt erkennt. Intronaut aus Los Angeles kümmern sich auf ihrer fünften Scheibe um irre Leads, einfallsreiche Kollagen und hallige Passagen. Dabei kann es auch schon mal jazzig werden, aber nie hektisch oder zu heftig. Taktverschiebungen gehören im Prog zum guten Ton, so auch auf „The Direction Of Last Things“. Ihr Sound wirkt niemals zugestellt, ergießt sich flüssig und wird kaum sperrig. Songlängen über sieben und acht Minuten sind keine Seltenheit, gehen aber auf Kosten des Wiedererkennungswertes, der aber offensichtlich nicht unbedingt angestrebt wird. Das hier Gehörte ist schon sehr speziell. Vergleiche ihres Sounds zu dem von anderen Bands erübrigen sich durch absolute Eigenständigkeit. Zusammengetan haben sich hier einige mehr oder weniger namhafte Musiker, von denen Drummer Danny Walker von den US-amerikanischen Exhumed noch die bekanntesten Referenzen vorweisen kann. Prog ist im Metal schon recht exotisch, doch Intronaut noch mehr. Daher empfiehlt sich vorm Kauf reinzuhören selten irgendwo mehr als hier.
Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer