SAINT ASONIA - SAME


Label:RCA
Jahr:2015
Running Time:47:44
Kategorie: Neuerscheinung
 

Wenn ihr die wuchtige Transport League, mit den zärtlichen Balladen von Creed und dem Alternative Rock von den Kanadiern Finger Eleven musikalisch vermengt, entsteht in der Mitte Saint Asonia. Die letztgenannte Band dürfte wohl eher wenigen Kanadaurlaubern wie mir unter die Ohren gekommen sein und selbst die anderen Formationen, deren Mitglieder dieses coole Album schufen, sind meist nur auf der anderen Seite des Atlantiks in den Medien gewesen. Fronter und Mädchenflüsterer (wenn er zerbrechliche Liebesschnulzen haucht), Adam Gontier könnte einigen Lesern vielleicht als ehemaliger Sänger von Three Days Grace aufgefallen sein. Ebenfalls hochdotierte Canucks, aber in Germanien so gut wie gar nicht auf dem Schirm. Gitarrist Mike Mushok dürfte derweil am bekanntesten durch seine Mitgliedschaft bei Staind sein. Basser Corey Lowery ist noch bei den nordamerikanischen Überfliegern Dark New Day tätig und last but not least, Drummer Rich Beddoe bei den eben erwähnten Finger Eleven. Die Jungs bleiben bei ihren Leisten und dem was sie am besten können: Alternative Rock. Und das in jeder Variante aber immer gut. Hochwertige Kompositionen, die das Rad des Genre keineswegs neu erfinden, aber zumindest ansatzweise so klingen. Alles geht geschmeidig ins Ohr und dient auf jeden Fall den Radiosendern, die stets derart Mainstream zu schätzen wissen. Ob man hierzulande allerdings groß auftrumphen kann, wage ich zu bezweifeln, da die Original-Bands, mit teilweise echt stärkerem Material in Deutschland den Kürzeren zogen. Da ist dann wohl die Promotionabteilung gefragt und das Geld was man investiert. Vorliegend ist die Dreizehn-Track Europa Version, ergo mit zwei Liedern mehr als in der Heimat. „No Tomorrow“ und „Voice In Me“ fehlen in der neuen Welt, also beim Kauf vielleicht aufpassen…es lohnt sich nicht auf die beiden Songs zu verzichten.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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