Drei Jahre nach dem Debütalbum „Legends“ folgt mit „Shadowplay“ der zweite absolut konkurrenzfähige Angriff der sechsköpfigen Wiener Symphonic Power Metaller Dragony, um die Schattenspiele der Fantasy Welten zu vertonen. Der Opener „Wolves Of The North“ zeigt sofort das untrügliche Gespür für hymnenartige Melodien und eingängiges Songwriting auf, ehe das mitreißende „Shadowrunners“ ein wenig an Heavenly erinnert. Der Ohrwurm „Kiln Of The First Flame“ folgt wie aus einem Guss, bevor die Ballade „The Maiden´s Cliff“ stilistisch gewisse Nuancen von Blind Guardians "Bards Song" offeriert. Während das flotte „Warlock“ mit einem erhaben wirkenden Männerchor aufwartet, bleibt das ebenso opulente „Babylon“ im Chorus zusätzlich in den Gehirnwindungen hängen. Der Party Song „Dr.Agony“ versprüht die wahre Spielfreude, ehe „At Daggers Drawn“ besonders gitarrengeprägt nachgelegt wird. Das treibende „Unicorn Union“ lädt hingegen zum Mitgrölen ein, um mit der Unterstützung von Ausnahmesänger Zak Stevens (ex – Savatage, Circle II Circle) das zehn Minuten Epos „The Silent Sun“ zu zelebrieren. Letztendlich scheut man sich auch nicht davor, David Hasselhof grüßen zu lassen mit dem Bonus Coversong „True Believer“ und damit  ein spaßverbreitendes Machwerk zu beenden, das allen Genrefans bedenkenlos empfohlen werden kann. 

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Markus Peters

zurück zur Übersicht