Auf den mystischen Namen Dor Feafaroth, der einem russischen Fantasy-Autor namens Nick Perumov entnommen wird, der auch “Drachenpfade” mit dem Bestseller-Autor Sergej Lukianenko geschrieben hat, hört diese (natürlich russische) Black Metal-Band, die schon seit 1999 aktiv ist. Drei der fünf Leute dieser Combo spielen auch gemeinsam in einer weiteren Black Metal-Combo namens Gaktungar, die schon zwei Alben draußen hat. Dor Feafaroth legen dagegen überraschenderweise jetzt erst ihr Debüt-Album hin. Und das kann sich hören lassen. Schnell und treibend, auch immer mit leichten Melodien versehen, brettern sie, meistens in höheren Geschwindigkeitsregionen, ganz gut rein. Neben dem finsteren Kreischgesang gibt es aber auch mal choralen Männergesang, der dem Ganzen etwas Pagan Metal-Stimmung verleiht. Spielerisch sind die Russen topfit, aber sie verstehen es, damit ihre Songs nicht zuzumüllen. Im Gegenteil: Alles ist gradelinig gehalten und niemals überladen. Es gibt auch Keyboards im Hintergrund, die der Atmosphäre dienen und niemals zu bombastisch sind oder gar störend wirken. Hier ist ihnen ein richtig gutes Black Metal-Album gelungen.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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