Obwohl sie einen Namen haben, der deutsch klingt, kommen sie aus Phoenix. Auch musikalisch möchte sich der Hörer noch nicht sofort festlegen. Man kann schon im Opener "At Winters End" daneben liegen, wenn sie Gedresche wie im Black Metal liefern. Doch der Querverweis zum kalten Schwarzstahl taucht bei dem Quartett aus Arizona noch häufiger auf. Sonst tragen sie Sorge für Oldshool Death Metal der kauzigen und liebenswürdigen Art. Cool auch wie im knöchern hämmernden "Silent Emotions" plötzlich ein Solo hervorkommt, oder die frischen Leads im lebhaften "The Howling". Die Band produzierte diese neun Songs zusammen mit Michael Beck, legte also komplett selbst mit Hand an und sorgte für ein rougheres Ergebnis ohne Hochglanz. "I Am In Hell" titelte ihre Single in 2014, die als Veröffentlichung diesem Album vorausging und hier auch enthalten ist. Vorzug aus den Vereinigten Staaten liefern echt starkes, weil kurzweiliges Entertainment.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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