Das Thema Crowdfunding ist weiterhin präsent und greift offensichtlich auch für Re-Releases. Nun, im Falle von Intrinsic ist es gar kein Re-Release, weil das Album noch nie erschien. Nach dem selbstbetitelten Debütalbum und der Nachfolge-EP "Distortion Of Perspective" aus 1990 passierte erst einmal gar nichts mehr bei den Kaliforniern. Zwar waren sie gerade an ihrem zweiten Album "Nails", aber es kam zu keiner Veröffentlichung. Das kann sicher auch an der damaligen Musikindustrie gelegen haben, jedoch sicher nicht an dem Material. Denn was die Band jetzt 25 Jahre später beendet hat, ist noch immer hörbar die Mischung aus Thrash und Power Metal, die man aus der Zeit von damals kennt. Dazu trägt auch die helle Stimme ihres Shouters bei. Als Beispiele können einerseits Laaz Rockit und Heathen herhalten, andererseits aber auch Fates Warning ("Parallels"). Produktionstechnisch wurden die Neunziger mit aller Klarheit eingefangen, wie sich diese Musik in den Neunzigern präsentierte. "Mourn For Her" fährt die Kraft etwas herunter und könnte glatt als progressiv durchgehen. Sie hieven auch "Dazed And Confused" von Led Zeppelin herüber in die Neuzeit, soviel zum technischen Verständnis der Band. Die Running Time von über einer Stunde ist lobenswert und entspricht auch damaligen Maßstäben, kann aber auch bewirken, dass sich die Platte etwas zieht. Doch am Ende entscheiden nur die Fans….

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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