Kann man den Sound einer Platte erraten, wenn Björn Strid von Soilwork Gastvocals darauf liefert und Shouter Shawter (auch Gastvocals, nämlich in "Unleash The Fools") von Dagoba produziert hat? Wenn man es sich einfach machen will, kann man alles behaupten. A.C.O.D. kommen wie Dagoba aus Marseille und haben zwei Alben veröffentlicht, "Point Zero" in 2009 und "First Earth Poison" in 2011. Jetzt blasen sie zum dritten Angriff, und der macht schon Spaß. Zügige Riffs mit Stopp-Breaks schauen zum Core rüber, werden aber vom breiten Riffteppich konsumiert, der sich straight mit viel Doublebass um den Fluss kümmert. Etwa wie In Flames in ihrer zweiten Phase legen sie Leads über manche Passagen, dazu kommen verständliche Growls und die Angelegenheit wird insgesamt nicht zu finster. Dazu dass die Waage gehalten wird, tragen auch sporadische Synthies im Back bei. Zum Schluss sei noch das dunkle Coverartwork von Vanina und Marcello Vasco erwähnt, welches dieses Drittwerk passend verpackt. Wer seinen Thrash Metal etwas moderner und dunkler mag, ist bei A.C.O.D. aus Frankreich genau richtig.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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