CADAVERIC POISON - Erst die Platte, dann Livegigs?


Sie veröffentlichten im Sommer 2014 die "Fight For Evil" EP bei Dying Victims Productions, die auf stilecht auf Vinyl erschien, und schlugen damit im Underground voll ein. Die Protagonisten sind Gitarrist Seegel und Drummer Felix von Witchburner sowie Bassist und Shouter Paul Speckmann von Master. Dann blieb es aber still um das Trio. Nach etwa einem Jahr Wartezeit bekamen wir doch noch unser Interview mit Cadaveric Poison und das aus gutem Grund. Die Band geht grad ins Studio und stellt uns ein ganzes Album in Aussicht. Mehr dazu weiß Simon Seegel…

logoJoxe: Wie seid ihr als Cadaveric Poison zusammen gekommen?

Seegel: Nach 20 Jahren Witchburner hatte ich Lust auf ein Old-School-Deathmetalprojekt und auch schon einige Ideen. Felix war mit dabei und als Sänger wollte ich auf alle Fälle einen alten Hasen. So haben wir einfach Speckmann gefragt und da wir eh mit ihm in Kontakt wegen eines Tausches waren, habe ich ihn angehauen. Nachdem er die ersten Ideen gehört hatte, war er mit an Bord.

Joxe: Wer von euch ist auf den Namen Cadaveric Poison gekommen, was bedeutet er für euch?

Seegel: Das war meine Idee, für mich passt der Name einfach gut zu der Musik, hat aber keine tiefere Bedeutung.

Joxe: Die beiden Songs „Fight For Evil“ und „Violence Breeds Violence“ sind auf Eurer Vinylsingle enthalten. Wie sind die Songs entstanden?

Seegel: Ich habe die Ideen mit Felix im Proberaum ausgearbeitet und mit einem
Micro aufgenommen und Speckmann zugeschickt, damit er die Texte schreiben kann.

Joxe: Habt Ihr noch weitere Songs in Petto?

Seegel: Wir gehen die nächsten Tage ins Studio und werden ein Album aufnehmen. Zum Release der EP gab es zwar schon weitere Ideen, aber nur diese beiden fertiggestellten Songs.

coverJoxe: Wie seht Ihr Euch selbst, als Projekt oder als echte Band?

Seegel: Als Projekt, denn als Band lässt sich das regelmäßige Proben wegen der Entfernung schon nicht realisieren. Wir hoffen, dass wir es mit Cadaveric Poison im Laufe der Zeit mal auf die Bühne schaffen, Anfragen gab es jedenfalls schon!

Joxe: In welchem Studio habt Ihr aufgenommen? Paul Speckmann hat ja günstige Gelegenheiten in seiner Heimat, seid Ihr dort hingegangen?

Seegel: Speckmann hat, wie du schon vermutet hast, in Tschechien aufgenommen.
Gitarre, Bass und Schlagzeug haben wir bei Michael Frank (Witchburner) aufgenommen, der ein eigenes Studio hat (http://www.rekordz.de) und uns auch die Soli für die zwei Songs eingespielt hat.

Joxe: Das Cover der Single ist über jeden Zweifel erhaben. Wer war dafür verantwortlich, habt Ihr dem Künstler Vorgaben zur Gestaltung gegeben?

Seegel: Das Cover haben wir bei Mark Riddick (http://riddickart.com/) in Auftrag gegeben. Er ist schon sehr lange in dem Bereich tätig und ich bin ein großer Fan seines Stils. Nachdem Mark den Bandnamen und Titel gehört hatte, machte er den ersten Sketch, der uns sehr gut gefallen hat und wir haben ihm daraufhin freie Hand gelassen.

Joxe: Habt Ihr vor, Euer Line-up zu komplettieren, um live auftreten zu können?

Seegel: Wie bereits vorhin erwähnt, wäre es schön, aber der Focus liegt im Moment auf den Aufnahmen für das Album.

cadaveric poisonJoxe: Okay, wir kommen zum Ende des Interviews. Teilt unseren Lesern doch einmal mit, welche fünf Alben Ihr mit auf die einsame Insel nehmen würdet (7“ Vinyl geht natürlich auch)!

Seegel: Ich bin der Meinung, Musik kann man nicht auf fünf Alben reduzieren und wenn ich wirklich auf einer Insel wäre, würde ich meine eigene Musik schreiben.

Joxe: Vielen Dank für das Interview, die letzten Worte gehören Dir!

Seegel: Danke für das Interesse und dem Support von Cadaveric Poison. Horns up!



Autor: Joxe Schaefer