Terry Brock is back! Und nicht nur das. Er kommt mit seiner Stammband Strangeways. Leider dümpelte diese extrem gute Formation stets im Underground, obwohl sie nach Qualität in der ersten Liga des AOR-Genre zu Hause hätte sein müssen. Unvergessen das Album „Walk In The Fire“, aus dem Jahr 1989, das in unseren Kreisen zu den meist gespielten Werken gehört. Auch Bassist Dave Stewart ist wieder am Start und die Briten wollen es mit ihren zehn Tracks und dem achten Album noch Mal genau wissen. Natürlich hat die Stimme des Amerikaners Terry, ihren Charme nicht verloren. Fantastische Harmonien, brillante Chöre und schmeichelnde Strophen-Vocals rotieren in jedem Song. Leider sind die beiden ersten Tracks „The Sentinel“ und „Run“ nicht gerade Hits. Auf ihnen krönt nur die kräftige Stimme des Shouters. Anders die Ballade „Playin` It Over“, mit dem leicht melancholischen Touch. Leider gehen auch die Songs „As We Fall“ und „Call“ etwas im Durchschnittswahn unter. Zu geschliffen und ohne nennenswerten Pep. Erst „End Of The Day“ kann mich wieder hinterm Ofen hervorlocken. „Alive Again“ ist allerdings der erste Hit zum Posen. Dann wird es abermals ruhiger, wenn „Silver Moon“ die Gemüter ins Träumen bringt. „Frozen“ geht zwar richtig ab, hält aber nicht gewohnten Standard. Zum Schluss wieder eine Ballade mit „Long Road“. Sehr schön, doch es hätte ruhig etwas deftiger werden dürfen. Dieses Album wird die Karriere nicht fördern.

Note: 6.5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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