Schönes Wortspiel zwischen Plattentitel und Bandnamen. Auch ein ansehnliches Cover spricht an und lädt dazu ein, den Sound darauf mal anzutesten. The Hell sind aus Belgrad und widmen sich dem Death Metal. Nach einer Lautsprecherdurchsage geht’s los in die Vollen. Die Vocals in Form von röhrigen Growls stehen mit dem breitflächigem Geprügel in Einklang. In den Doublebassattacken von "Bred For Slavery" werden sie noch tiefer. Gitarrenrasereien bei nicht zu vielen Tempowechseln halten das Aufmerksamkeitslevel des Hörers oben. Doch hat man sich beispielsweise bei "Spiritual Necrosis" grad eingegroovt, beginnt noch mitten im Vocalpart schon ein abtötender Fade-out. Weiß nicht, ob das nach nicht mal viereinhalb Minuten schon zwingend sein muss. Geil aber der zackige Mittelpart in "Genocidal Wrath", wozu man tatsächlich nichts anderes als Doublebass hören will. Der Fünfer von The Hell aus Kroatien suhlt sich auf seinem ersten Lebenszeichen in einer zeitgemäßen Produktion, ohne auf Übertreibungen wie Bombast zu zielen. Fans aus Lagern von neuer und alter Schule dürften damit etwas anfangen können, weil die elf Tracks dazwischen eine Brücke schlagen. Die CD kommt im Crystal Jewelcase mit Farbbooklet aus acht dicken Seiten, die sich cool im Coverdesign zeigen.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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