AZAVATAR - SAME


Label:ART OF PROPAGANDA
Jahr:2015
Running Time:51:31
Kategorie: Neuerscheinung
 

Azavatar ist eine Black-/Doom Metal-Band aus München, die erst seit 2013 aktiv ist. Der Gitarrist und Bassist, dessen Pseudonym mit dem Bandnamen identisch ist, und Sänger Khothron spielen noch gemeinsam bei Saeculum Obscurum und waren früher bei Sycronomica. Mit Saeculum Obscurum tummeln sie sich eher in Melodic Death-Gefilden. Doch Azavatar sind um einiges düsterer. Das selbst betitelte Debüt ist ihr erstes Lebezeichen mit dieser Band. Es enthält zwar nur fünf Songs, kommt aber auf über fünfzig Minuten Spielzeit. Kein Wunder, dauern doch die ersten beiden Songs schon jeweils sieben und die anderen drei zwischen elf und vierzehn Minuten. Das Tempo wechselt. Es gibt viele doomige, aber auch ein paar schnellere Passagen. Die Gitarrenläufe sind immer melodisch und einprägsam. Die Musik immer eingängig und hypnotisch. Aber es wird nie langweilig. Der Hörer fühlt sich in Trance versetzt und wird hin und wieder mit rasendem Geknüppel aus der Bewusstlosigkeit geholt. Unheil verkündend gehen Azavatar unbeirrt ihren Weg und glänzen mit einer großen Portion Eigenständigkeit. Stellenweise wirken sie sogar progressiv. Was sich jedoch wie ein roter Faden durch ale Songs zieht, ist der durchweg raue Kreischgesang, der richtig böse rüberkommt. Stellenweise erinnern sie mich an neuere Satyricon oder Ulverheim, aber auch nicht wirklich... Azavatar klingen eigenständig und interessant! Interessant ist auch, dass alle fünf Songs mit “K” beginnen und alle “u” durch ein böser aussehendes “v” ersetzt wurden.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller


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