JORN LANDE & TROND HOLTER - DRACULA: SWING OF DEATH


Label:FRONTIERS
Jahr:2015
Running Time:46:50
Kategorie: Neuerscheinung
 

Holy fuckin`Shit!!! Ich habe ja schon viele Alben von Jorn Lande zu schätzen gewusst, aber mit dem Konzeptwerk „Dracula: Swing Of Death“ übertrifft der norwegische Barde sich selbst. Im Team mit Gitarrist Trond Holter (ex-Wig Wam) präsentiert man uns eine aktuelle Version der Dracula-Geschichte, aber nicht in Form einer zugekleisterten Rock-Oper mit symphonischen Pathos, sondern eher als Rockwerk, wo auch jeder Song für sich funktioniert. Natürlich mit Gesangseinlagen, die ihresgleichen suchen und immer (zumindest als Vergleich für den tauben Ignoranten, dem dieser Sänger noch nicht unter die Ohren gekommen ist) teilweise nach Rob Halford (Judas Priest), Ronnie James Dio oder David Coverdale (Whitesnake) klingen. Erzählungen und unnütze Intros hat man sich verkniffen und spielt zehnmal rein songdienlich. Natürlich hat man leicht theatralische Sounds in die Songs mit eingearbeitet, aber die sind eher rockig oder nur minimal als Akzent. „Save Me“ kommt als besonderes Schmankerl mit female Duett Vocals aus dem Halse von Lena Floitmoen Borresen, die mir vorher trotz des vehement starken Organs nie aufgefallen ist. Jedenfalls hat die Lady Zukunft. Natürlich werden bei ihrem Einsatz dezente Erinnerungen an die Ausschweifungen von Meat Loaf wachgerufen. Bei „River Of Tears“ schwindet dieser Verdacht jedoch wieder, denn hier bekommen wir ein erdiges Rockduett. Auf „Into The Dark“ entdecke ich sogar eine leichte Tendenz zu Nightwish-Ausgabe mit Anette Olzon. Wenn das Instrumenatl-Stück „True Love Through Blood“ ertönt, können wir entdecken was es heißt, wenn Mister Holter sich austoben darf. Das kann sich hören lassen. Enormer 80er-Jahre Rock-Arena Klang mit den passenden Chören, Melodien, Harmonien und Ohrwurmcharakteren, die sich recht schnell festfräsen. Davon darf es in diesem Jahr noch mehr geben.

Note: 9.5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


zurück zur Übersicht