Seit 1997 sind diese gefallenen und Geschlechtsverkehr ausübenden Engel aus der Toskana bereits unterwegs und veröffentlichten reichlich EPs, Demos und Splits, allerdings auch drei Longplayer. Der letzte titelte lecker "Italian Restaurant" und war aus 2012. Zwar legt "Sign Of The Razor" thrashig und punkig hohes Tempo vor, das trendkonform gerne als Speed Metal bezeichnet wird, doch Punk scheint wesentlich zutreffender zu sein, weil sich der Sound des Quartetts aus Italien dort am wohlsten fühlt. Wenn auch in "Horny Housewifes" mal clean gesungen wird, haben die Vocals diese roughe Röhre, die man auch von Exploited-Wattie kennt. Daher sind zusammen mit der rockenden Gitarrenfront Vergleiche zu Exploited, Motörhead und meinetwegen auch Crossplane offensichtlich. Immer wieder fallen starke Soloarbeiten auf. Geil, wie die Gitarre in "K.K.K. (Kous Kous Klan)" vorm solieren erstmal lang aufheult, bevor sie richtig loslegt, oder in "Storm Of The World" des Jammerns nicht müde wird. Kurz vor Schluss ruft die Band, die ja dem Namen nach gefallen und grad dabei ist, Geschlechtsverkehr auszuüben, noch einmal die Thrashkante auf und covert "Snake Eyes" von Razor. Die neun Tracks sind nach einer punkigen halben Stunde einmal durch. Wer den Sound der wie beschrieben aktiven Engel mag, wird sich vor weiteren Durchläufen nicht scheuen.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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