Grillengezirpe und ein Piano eröffnen das bereits sechste Album der Franzosen. Auch diesmal ist wieder moderner Metal Trumpf, der seine Einflüsse in den extremen Spielarten sucht. Es gibt viel Doublebass, tiefe Gitarren, Growls und etwas Elektronik von Synthies und Computergeräuschen. Nachvollziehbare Corerhythmen kommen brachial und modern, dürften sogar noch etwas einprägsamer als sonst geworden sein. Auf jeden Fall klingen Dagoba heuer gesünder, als der Flattermax auf dem Cover aussieht. Eine Sendersuche im Radio als Intro für einen Song zu verwenden, hat man schon gefühlte tausende Male zuvor gehört, daher muss "Born Twice" im weiteren Verlauf dagegen ankämpfen. "The Loss" kommt zwar mit coolen Cleanvocals, doch die erfahren später noch technische Veränderungen, wie sie bis zur Unkenntlichkeit verstümmelt werden. Dafür zählt "O, Inverted World" auf kurze, prägnante Leads, die den Song noch auffälliger machen. Das Album kommt im Digipak mit zwölfseitigem Farbbooklet. Möglicherweise werden Neometaller dieses Teil mächtig abfeiern, Material dazu ist jedenfalls massig vorhanden.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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