Officium Triste liefern ein sehr schönes Doomwerk ab. Schöner, als sich die Person auf dem Cover grad ausdenken mag. Der langhaarige Fünfer aus Rotterdam hatte mit diesem Album Nummer Drei seinen Höhepunkt in seiner Schaffensphase. Das letzte reguläre Album aus 2013 war das fünfte und titelte "Mors Viri", aber das liegt bereits zwei Jahre zurück. Seit 1994 und fünf Alben war es Zeit, das Drittwerk "Reason" aus 2004, das damals bei Displaced Records erschien, neu zu veröffentlichen. Das Album gilt als das Vorzeigewerk der Band und wurde in Sachen Tracklist von fünf getragenen Sphären und Cover nicht verändert. Keyboardunterstützt erstrecken sich Flächen von Traurigkeit, in denen auch ein Funke Hoffnung enthalten ist. Geil auch das Solo in "The Silent Witness", ein ausdrucksstarkes Statement, oder das hallige Piano in "The Inner Twist". Wer bei den Niederländern noch nicht fündig wurde, bekommt hier ein Album, das für wohlige Entspannung sorgt und für den ein oder anderen Durchlauf mehr.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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