Von allen Bands auf diesem Planeten, die sich den Namen Icon gaben, sind dies hier die Briten, die im Jahre 2009 mit "New Born Lie" debütierten. Dass hier dreckig, sehr straight und metallisch gerockt wird, stellt der Dampfhammer "Feeding The Negative" gleich zu Anfang klar. Auch "Grindin' Wheel" hat diese Hau-Drauf-Manier mit amtlichen Snarebeats im Vordergrund. Die uncleanen Shoutings von Mark Sagar klingen ölverschmiert nach Hinterhofgarage und haben den Schmutz der Straße. Die zweite Hälfte der Scheibe vereint mehr die langsameren Stücke, dass es auch für Freunde des erdigen Bikerrocks zu wenig Speed haben könnte, allerdings leidet der Härtegrad von "The Blacklist" nicht darunter. Ganz im Gegenteil, wie schon das bis unterhalb Midtempo geschraubte Tempo von "Devil's Blacklist" zeigt, denn das groovt noch einen Tacken breiter. Das Abschlussdoppel "The Coverte" und "Brownings In The Screams" rast dann wieder im Uptempo über den Asphalt, dass ihr Songwriting mit Ausrufezeichen versehen werden muss. Elfmal geben uns Icon auf die Mütze, auf eine gern gehörte trockene Art, ohne Ausfall. Ein Lob geht auch an die Produktion. Sie kann bei aller Klarheit das oldschool Ambiente von kratzigen Gitarren herausstellen, worum es bei der Band geht. Dazu kommen gut knallige Drums und ein wummernder Bass, der hörbar mit Plektrum gespielt wird. Fette Sache!

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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