SWALLOW THE SUN - EMERALD fOREST AND THE BLACKBIRD


Label:SPINEFARM
Jahr:2012
Running Time:66:47
Kategorie: Neuerscheinung
 

Die Anteile von Death und Doom sind bei dem Sechser aus Jyväskylä etwas zurück gegangen. Die ruhigen, melancholischen Parts, die man gerne Gothic nennt, dafür gewachsen. Die zehn Tracks messen Längen von vier bis zehn Minuten, und beinhalten eine geballte Ladung Ausdrucksstärke, die Spielzeit tut ihr Übriges. Das Titelstück beschreibe ich als einen monumental walzenden Zehnminüter, umhüllt von seichten Akustikparts. In „Hate, Lead This Way“ wird’s dann etwas deftiger mit den Growls, und schaltet bei „Cathedral Walls“ mit zusätzichen Vocals von Anette Olzon, die hier noch ein wenig zarter säuselt, als bei ihrem Hauptarbeitgebern von Nightwish, wieder einen Gang zurück. „Hearts Wide Shut“ bewegt sich sehr langsam, und bietet große Refrains wie auch das von „Labyrinth Of London“ mit Aleah Stanbridge von Trees Of Eternity am Micro und “April 14th”. “Night Will Forgive Us” mausert sich in seinen lauteren Passagen zu einem Epos a la ihrer unvergessenen Landsleute von Sentenced. Ganz großes Tennis. Unangreifbar sind auch das passende Cover und die glasklare Produktion aus den Finnvox Studios. Die neue Scheibe der Finnen von Swallow The Sun ist etwas ruhiger ausgefallen, und auch intensiver. Man sollte sich schon für diese Scheibe eine gute Stunde Zeit nehmen, um zu erleben, wie sich ihre erhabene Größe entfalten kann.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer


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