Ach, schau an! Die niedersächsischen Melodic Death Metaller von Burial Vault beehren uns nach wie vor regelmäßig mit neuen Alben. Zwei Reviews und zwei Interviews gab es bei uns schon bei ihnen. Nun steht ihr drittes Album an. Und sie gehen weiterhin unbeirrt ihren Weg und verfeinern ihren Stil. Normalerweise stehe ich nicht so sehr auf Melodic Death Metal, denn entweder kopieren solch Bands nur stumpf In Flames und Dark Tranquillity oder nerven mit Metalcore-Einflüssen... Nicht jedoch Burial Vault, die es tatsächlich geschafft haben, einen eigenen Stil in diesem tot gedudelten Genre zu erschaffen. Die Songs sind technisch versiert gespielt und abwechslungsreich. Dennoch nerven sie uns nicht mit überladenen Songs. Ganz im Gegenteil: Sie erfinden sich immer wieder neu und kommen mit frischen Ideen, ohne Langeweile aufkommen zu lassen. Die Tempowechsel zwischen Midtempo und Blastparts sind sehr homogen und klingen wie aus einem Guss. Und obwohl die melodische Leadgitarre stets präsent ist, klingen Burial Vault auch immer rifflastig und verdammt heavy. Auch der Growlgesang von Sänger Raimund Ennenga klingt fies und kraftvoll. Die Musik lässt übrigens genauso Stimmung aufkommen, wie das surrealistische Coverartwork, das etwas an alte Krautrock-Alben aus den Siebzigern erinnert und nach einer Vinylversion schreit. Alles geil! Kaufen!

Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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