Xenofanes aus Schweden waren zunächst von 1993 bis 1996 aktiv und veröffentlichten in dieser Zeit zwei Demos. Nach jahrelanger Pause taten sie sich 2010 wieder zusammen, brachten es auf weitere drei Demos und veröffentlichen nun endlich ihr lang erwartetes Debüt, das neun Songs enthält, die alle zwischen fünf und zehn Minuten lang sind. Diese epischen Laufzeiten überraschen etwas, denn die Musik von Xenofanes ist alles andere als episch. Sie spielen eine Mischung aus Death- und Thrash Metal mit einer gehörigen Portion Crust. Von der Attitude her sind sie also eher punkig unterwegs. Man kann sie gut mit ihren Landsleuten von Deathwitch, Satanic Slaughter, Repuked oder Antabus vergleichen. Schreddernde Gitarrenriffs werden punkig runtergerotzt. Mit einem Metronom wurde hier nicht gearbeitet. Dadurch kommt hier alles recht frisch und spontan rüber. Das Album macht an sich schon Spaß. Allerdings ähneln sich die Songs alle sehr und das Album ist mit knapp einer Stunde Spielzeit vielleicht etwas lang ausgefallen. Aber immerhin schaffen sie es, trotz der musikalischen Einflüsse aus dem eigenen Land, nicht wie eine stumpfe Retrocombo zu klingen, die nur die alten Glanztage kopiert. Sie stechen schon aus der großen Masse heraus und haben eine Daseinsberechtigung. 

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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