Jow Hawker ist Engländer und betreibt seit 2013 sein Soloprojekt Ethereal Shroud, mit dem er eine Mischung aus Ambient, Depressive Black Metal und Funeral Doom spielt. Ohne sich jemals mit Demos oder EPs rumgeplagt zu haben, veröffentlichte er direkt zwei Alben. Das neue Epos enthält zwar nur drei Tracks, allerdings kommt es dabei auf fast eine Stunde Spielzeit. Auch wenn das Tempo hier meist träge ist, kommt aber dennoch keine Langeweile auf. Die Musik ist finster und immer atmosphärisch. Man hat oft das Gefühl, einem düsteren Film-Soundtrack zu lauschen. Die Keyboards sind orchestral, aber nie zu bombastisch und somit störend. Das Schlagzeug ist vermutlich programmiert, passt aber gut zum Gesamtsound des Albums. Ein wenig fühle ich mich an Bands wie Lustre oder Summoning erinnert, wobei Summoning für mich viel steriler klingen. “They Became The Falling “Ash” klingt schaurig und stimmungsvoll. Die Musik ist majestätisch und der Gesang beklemmend. Ethereal Shroud bietet wahrhaft den Soundtrack zur Apocalypse. Wirklich vergleichbar ist die Musik nicht. Die oben erwähnten Bands sollen nur einen Anhaltspunkt für interessierte Zuhörer  geben, von denen es einige geben wird. Auch Paysage D´Hiver oder Lunar Aurora fallen mir noch als vage Vergleiche ein, wenn auch sie nicht so richtig passend sind. Fans düsterer Musik, die nicht vor Orchestrierung scheuen, sollten sich Ethereal Shroud definitiv mal anhören!

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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