Auf ihrem neuen Album beschäftigen sich Cryptex aus Salzgitter um den Madeleine-Effect. Musikalisch passen ihre zwölf Lieder erst einmal in keine Schublade. Auf dem Beipackzettel spricht man von progressivem Folk. Das trifft insofern schon mal ganz gut zu, weil diese Scheibe mit Metal nichts zu tun hat. Gitarren verzerrter Art finden wohl Verwendung, dominieren aber niemals. Dafür erledigt man viel mit Tasteninstrumenten wie das Piano, aber auch Chorälen, die in Richtung Gospel gehen. "Melvins Coolercoup" bringt Einlagen, die ans Kabarett erinnern. Natürlich bleiben Einfälle dieser Art bei einer Band wie Queen unerreicht. Die Finanzierung dieses Albums wurde über eine Crowdfunding Kampagne gesichert. Da war für die CD im Crystal Jewelcase noch ein vierundzwanzigseitiges Farbbooklet drin. Die Band aus dem nördlichen Harzvorland versteht ihr Handwerk, kann aber in Metallerohren nicht wirklich so hoch punkten, dass es spannend wird oder gar ein Höhepunkt erreicht wird.

Note: 5 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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