Unter der Fahne von Trollzorn liegt der 2008 erschienene Output „Mare Nostrum“ von den selbsternannten italienischen, Extreme Epic Metallern Stormlord in einem frischen Gewand vor. Der orchestrale und druckvolle Titeltrack zeigt sofort die Vielseitigkeit des Sechsers auf, sei es durch die eingestreuten Tempowechsel oder des zwischenzeitlichen Operndiva, beziehungsweise des Harfen Einsatzes. Der verstärkte Synthie Einsatz vermittelt in „Neon Karma“ einem Gothic Touch, ehe in dem straighten „Legacy Of The Snake“ bellender Black Metal auf asiatische Klanguntermalung trifft. Das opulent ausgestattete „Emet“ wirkt durch die parallel verlaufenen Strukturen hingegen schon fast etwas überfrachtet. Mit leichtem Folk Einband folgt das balladeske „The Castaway“, wobei die Growls dabei allerdings schon recht grotesk wirken. Nach dem aggressiven „Scorn“ und der sich leicht steigernden Durchschnittskost „And The Wind Shall Scream My Name“, folgt wiederum recht straight das galoppierende „Dimension Hate“. Die sphärisch und cineastisch angehauchte Vertonung des Bandnamens bildet letztendlich einen ebenfalls dynamisch kraftvollen Abschluss des gelungenen Originalwerkes. Vier Demoaufnahmen aus dem Jahre 2007 und eine Live Radioversion des Openers bieten einen zusätzlichen Kaufanreiz für diese düstere und orchestrale Druckbetankung. 

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Markus Peters

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