Seit mittlerweile zwölf Jahren legen die ukrainischen Black Metaller Drudkh starke Alben vor, auch das aktuelle „A Furrow Cut Short“ zeigt wieder die Ausnahmestellung des Medienscheuen und nicht Live agierenden Vierers im osteuropäischen Raum deutlich unter Beweis. Die sechs bis zehnminütigen Strecken schaffen es dabei problemlos, dauerhaft die Spannung aufrechtzuerhalten. Schon in dem zweigeteilten Opener „Cursed Son“ wartet sofort mit aggressiver Gesangsgestaltung und dichter und druckvoller  Instrumentalisierung auf, wobei der zweite Teil des Songs verstärkt auf unterschwellige Melodiebögen setzt. Auch das Folgende „To The Epoch Of Unbowed Poets“ zeigt die Eindringlichkeit der Kompositionen auf, ehe in „Embers“ zu Beginn auch ruhige Klänge offeriert werden, bevor wiederum das intensive Soundgeflecht einsetzt. Mit treibender Dynamik wird Teil Eins von „Dishonour“ eingeläutet, bevor der auch teilweise sphärisch und harmonisch agierende zweite Teil nach knapp zwanzig Minuten den Weg bereitet für den ebenfalls überzeugenden Finisher „Till Foreign Ground Shall Cover Eyes“ und damit eine nachhaltige Druckbetankung gekonnt beendet.

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Markus Peters

zurück zur Übersicht