Daniel: Hell-o G.! Zuerst einmal die Standard-Eröffnungsfrage: Erzähl uns doch bitte mal von den Anfängen, dem Werdegang und den Veröffentlichungen von Profane Prayer!
G.: Hell-o Daniel! Profane Prayer wurden 2005 von The Saint (Gesang), THC (Gitarre und Schlagzeug) und mir an der Gitarre gegründet. Wir taten uns zusammen, weil wir alle drei Blackmetal im Stil von Carpathian Forest und Darkthrone spielen wollten. THC und ich hatten bereits etwas Material geschrieben, und wir haben angefangen, diese Songs zu proben. Wir rekrutierten JNK am Bass und M. am Schlagzeug. Und es war auch diese Besetzung, die unser erstes und bisher einziges Demo “Bloodred Fullmoon” im Jahre 2006 aufnahm. Ein Jahr nach dieser Veröffentlichung spielten wir in Griechenland eine Menge Konzerte und haben weiterhin neues Material geschrieben, das alles auf unserem ersten, Album „Eye Of Sin“ ist. Wir haben das Album im November 2007 „Basement“-Studio in Athen aufgenommen und im Oktober 2008 fertiggestellt. 2011 ist es allerdings erst erschienen. Und natürlich haben wir in dieser Zeit weitere lokale Konzerte gespielt. Im Frühjahr des Jahres 2009 haben JNK und M. die Gruppe verlassen, weil ihr Interesse irgendwie nachgelassen hatte. Deshalb kehrte THC wieder ans Schlagzeug zurück, und Sick Mind übernahm den Bass. Diese Besetzung hat auch bis heute noch Bestand bei Profane Prayer.
Daniel: Hat der Name Profane Prayer eine besondere Bedeutung? Oder sollte er einfach nur gut klingen? Bitte kläre uns auf!
G.: Es war der erste Name, den wir jemals hatten. Wir haben die Gruppe niemals umbenannt; hauptsächlich deswegen, weil wir den Namen wirklich sehr mochten, und ich glaube, es war mein Bruder, der ihn vorgeschlagen hat, als wir nach Ideen gesucht haben. Wir mochten einfach den Kontrast dieser beiden Worte, die gemeinsam sowohl ein kraftvolles Konzept darstellten, als auch originell waren. Es ist etwas Blasphemisches an einem Gebet, das es düster und perfekt für eine Blackmetal-Truppe macht. Außerdem: Ja, der Name klingt meiner Meinung nach auch gut, was ebenfalls sehr wichtig ist.
Daniel: Welche Bands haben Euch musikalisch beeinflusst?
G.: Als wir angefangen haben, waren unsere musikalischen Haupteinflüsse Horden der frühen norwegischen Szene: Mayhem, Carpathian Forest, Burzum und Darkthrone. Ich würde es nicht “Ideologie” nennen, aber wir mochten die Art, wie Carpathian Forest ihre Sichtweisen und ihre Präsentation des Black Metal darstellten; diese rohe, Scheiß-auf-alles, ja fast „punkige“ Einstellung, wenn man so will. Wir hören auch viele andere Bands, wobei ich nicht finde, dass man Elemente ihrer Musik bei uns heraushören kann. Deathspell Omega, Dødheimsgård, Arcturus, Rotting Christ oder Wolves In The Throne sind z. B. einige meiner Favoriten.
Daniel: Wovon handeln Eure Texte? Sind Eure Texte satanisch/antichristlich? Und bist Du der Meinung, dass Blackmetal immer eine religiöse Anti-Haltung haben sollte? Bist Du eigentlich Satanist? Und was denkst Du über Bands, die z. B. Politik mit in ihre Texte integrieren?
G.: Ich schreibe den Großteil unserer Texte. Und sie handeln meistens von Dingen, die mich aufregen. Sie haben ein persönliches Element, und ich bin der Meinung, dass einige Leute auch stellenweise damit ihre Probleme haben. Religion ist eine dieser Dinge, die mich aufregen, so wie das eigentlich auch bei jeder gesund denkenden Person der Fall sein sollte! Es sind also tatsächlich antireligiöse Aussagen in meinen Texten. Und wenn ich sage “anti-christlich”, dann meine ich auch “anti-christlich”, weil es die Hauptreligion ist, mit der ich hier alltäglich in Griechenland konfrontiert werde. Satanismus ist nur eine weitere, überbewertete Religion mit einer stärkeren Metaphorik als andere. Ich behaupte von mir, tatsächlich ein richtiger Atheist zu sein, und kann es nicht akzeptieren, dass ein anderes Wesen namens Gott oder Satan, oder wie auch immer Du es nennen willst, mich nach meinem Tod bestrafen oder belohnen kann für Dinge, die ich in meinem Leben getan habe. Wir treffen alle unsere eigenen Entscheidungen und leben damit. Für mich steht Blackmetal für Opposition; das Gegenteil zu allem, was wir ablehnen, z. B. „Darstellungsverpflichtungen“, verschiedene Themenbereiche usw. Um den letzten Teil Deiner Frage zu beantworten: Ich kümmere mich einen Dreck um Politik. Ich würde Politik niemals in meine Texte mit einfließen lassen. Aber ich kann verstehen, dass es Leute gibt, die sich sehr dafür interessieren, und ihre Ideen an andere weitergeben wollen.
Daniel: Profane Prayer gibt es noch gar nicht so lange. Habt ihr zuvor schon in anderen Bands gespielt? Und gibt es Nebenprojekte, in denen Ihr involviert seid? Oder steckt Ihr alle Eure Kräfte ausschließlich in Profane Prayer?
G.: Nein, Profane Prayer ist meine erste und einzige Band, in der ich jemals gespielt habe. Und ich bin stolz auf das, was wir gemacht haben. Als wir angefangen haben, hatten wir keine Ahnung vom Musikgeschäft, und wie die Dinge so ablaufen. Ich persönlich stecke all meine kreative Kraft in Profane Prayer. Ich habe in der Vergangenheit zwar schon darüber nachgedacht, andere Musikstile in einem Nebenprojekt auszuleben. Aber es scheint, dass ich dazu irgendwie nicht in der Lage bin, Die anderen Jungs haben allerdings noch ein weiteres Blackmetal-Projekt namens Hordes Of Decay, und sie sind gerade kurz davor, ihr Debüt-Album „The Kings Will Be Ready“ zu veröffentlichen.
Daniel: Die hellenische Blackmetal-Szene ist ziemlich groß. Wie steht Ihr zu der Szene in Eurem Land? Viele alte Gruppen wie Rotting Christ , Varathron oder Kawir sind immer noch aktiv, klingen aber oft ganz anders als noch in ihren Anfangstagen. Was denkst Du über die musikalische Entwicklung in Eurer Szene? Kannst Du Dir ihre neuen Sachen auch noch anhören? Oder bist Du der Meinung, dass sie ihren Zenit mittlerweile längst überschritten haben? Findest Du es überhaupt wichtig, dass eine Gruppe musikalisch nicht auf der Stelle tritt? Oder ist Dir das egal? Gibt es auch bei Profane Prayer den Anspruch, sich musikalisch und spielerisch weiterzuentwickeln?
G.: Ja, allerdings. Die Szene hier in Griechenland ist wirklich groß. Es scheint so – bis auf wenige Ausnahmen - als wenn es in Griechenland ausschließlich Blackmetal-Bands gibt; sei es bezüglich der Arbeit an sich, der Gestaltung, Produktion oder der Darstellung nach außen. Ich weiß ehrlich gesagt auch nicht, woran das liegt, weil hier eigentlich jeder Metal-Fan der typische “True Metaller” ist, der vollkommen in den 80ern verwurzelt ist, und keine Gruppen unterstützt, solange sie nicht Iron Maiden oder Judas Priest heißen. Die Mehrheit der Blackmetal-Hörer hier besteht aus den Bands, die die Szene formen. Hinzu kommt, dass viele Leute hier der Meinung sind, dass Gruppen immer zu ihren Anfangstagen stehen sollten usw. Die Weiterentwicklung lässt sich nun einmal nicht vermeiden. Bands werden nun einmal von Menschen gegründet, und man kann einfach nicht erwarten, dass alle dieselben Ideen, dieselben Einflüsse oder dieselbe Energie haben, wie das vielleicht in den 20er Jahren noch der Fall war. Für mich sind die Stilwechsel einiger Bands völlig akzeptabel und nachvollziehbar. Worauf es im Endeffekt wirklich ankommt, ist das musikalische Resultat. Und wenn die Musik trotzdem gut ist, dann ist es mir scheißegal, ob eine Gruppe nun zu ihren Wurzeln steht oder nicht! Was Profane Prayer angeht: Ich habe wirklich keine Ahnung. Es ist nicht einfach nur eine Sache des Wollens. Diese Gruppe ist unser Mittel, uns vier Individuen und die Veränderungen, die uns umgeben, auszudrücken. Wir können Dinge, die wir tun, nicht großartig vorhersagen, und erzwingen uns auch nichts. Eines ist sicher: Wenn wir fühlen, dass ein Stück, das wir schreiben, sich „richtig anfühlt“, dann verwenden wir es auch, denn am Ende des Tages steht der Hauptzweck, Deine Ideen, Deine Ideale und Dich selbst auszudrücken.
Daniel: Es fällt auch auf, dass Profane Prayer sich musikalisch sehr auf die norwegische Szene besinnen, und gar nicht „typisch Griechisch“ klingen. Absicht oder Zufall?
G.: Ich glaube, es ist etwas, das unterbewusst passiert. Wie ich bereits erwähnte, sind wir alle heftig von der norwegischen Szene beeinflusst worden, so dass wir einfach die Art Musik spielen, die wir am meisten hören und mögen. Ich stimme Dir zu, dass man nicht die typischen Elemente des „Griechen-Blackmetal“ bei uns findet. Aber das ist nichts, was wir vorher planen; es kommt uns einfach so in den Sinn. Wir haben uns niemals dazu entschlossen, ein Keyboard zu verwenden oder unsere Lieder mit Melodien und Bombast zu überladen; einfach aus dem Grund, weil wir im Blackmetal eher die rohe, „punkige“ Perspektive sehen.
Daniel: Euer Demo gibt es sowohl auf Kassette, als auch auf CD-R. Wie kam es dazu? Ich persönlich bin kein sonderlicher Freund von CD-Rs. Wenn sie mit Aufklebern versehen sind, schleifen sie wie Sau, und das nervt mich total. Ich bin der Meinung, dass Demos auf Kassetten gehören! Außerdem hasse ich es wie die Pest, wenn eine Gruppe nur vier oder fünf Lieder auf die Internetseite packt, zum Runterladen anbietet, und das dann ein „Demo“ nennt!! Wie ist Deine Meinung zu diesem Thema? Seid ihr eher von der jüngeren CD-R- und MP3-Generation? Oder kannst Du meine Meinung nachvollziehen? Mich würde Deine Meinung dazu interessieren!
G.: Ich muss Dir recht geben, was CD-R’s angeht. Ich mag sie auch nicht, und ich finde Demos im Kassettenformat auch viel besser. Allerdings stirbt dieses Format auch leider so langsam aus (und wenn es nicht ein paar Metal-Gruppen und Anhänger gäbe, hätten wir wohl auch schon vergessen, dass es dieses Format überhaupt jemals gegeben hat). Die neuen Formate übernehmen das Ruder. Wenn wir jedoch nicht die Option der CD-R hätten, wie viele Leute würden dann unser Demo gehört haben? Wer hätte sich die Zeit genommen, sich wieder ein Kassetten-Deck zu organisieren, wenn sie keinen hätten? Der Hauptgrund, warum man ein Album oder ein Demo macht, ist doch der, dass Leute sich das anhören sollen. Klar, wir spielen nur das, was wir wollen; und zwar ohne Kompromisse! Aber man sollte wenigstens auch jedem die Gelegenheit geben, es auch zu hören, wenn er will. Hätten wir das Demo ausschließlich auf Kassette veröffentlicht, dann hätten wir lediglich die Leute erreicht, die auch noch ein Kassetten-Deck besitzen. Wir wollen, dass möglichst so viele Leute wie möglich unsere Musik hören, und uns auch gegebenenfalls eine Rückmeldung geben. Ich finde auch, dass Demos ein spezielles Format haben sollten. Nein, wenn Du drei Stücke auf Deine Netseite hochlädst, dann ist das definitiv kein Demo! Viele Leute bezeichnen es zwar als ein solches, aber das ist es nicht! Es sind einfach nur drei Stücke auf Deiner Net-Seite, die mit Musik und anderen Gruppen dargestellt wird. Man muss schon zeigen, dass man weiß, was man tut, dass man an allem hart arbeitet – Musik, Texte, Gestaltung, einfach alles. Man muss zeigen, dass man es verdient hat, die Gelegenheit zu bekommen, noch einen Schritt weiter zu gehen. Also nimm Dir meinetwegen wenigstens die Zeit und brenn diese CD-Rs und drucke ein paar Booklets aus. Das ist das mindeste, was Du sowohl für Dich selbst, als auch für Deine Fans tun kannst.
Daniel: Zwischen dem „Bloodred Fullmoon“-Demo und dem Debüt-Album „Eye Of Sin“ ist schon einige Zeit ins Land gezogen. Was war da bei Euch los? Seid Ihr faul? Habt Ihr keine Zeit? Wie viel Zeit investiert Ihr in Profane Prayer? Ist die Band eine Art Hobby, das Ihr nur so nebenher macht? Oder habt Ihr schon vor, Euch einen gewissen Status zu erarbeiten und verschiedene Leute mit Eurer Musik zu erreichen?
G.: Ja, es ist schon einige Zeit zwischen beiden Veröffentlichungen vergangen. Wir haben dazwischen viele Konzerte gespielt und ein paar Besetzungswechsel hinter uns gebracht. Es hat nichts mit Faulheit zu tun! Wir hatten sehr lange keine geeignete Plattenfirma mit einem guten Vertrieb gefunden, der “Eye Of Sin” pressen und rausbringen wollte. Aber das ist ja jetzt vorbei! Ich bin sicher, Du weißt, wie schwierig es heutzutage für eine Band ist, den ersten Vertrag speziell in diesem finanziellen Rahmen zu erhalten, weil die Vertriebe offen zugeben, dass sie nicht länger dazu bereit sind, aufkeimenden Bands noch eine Gelegenheit zu geben, sondern viel lieber auf die großen, bekannten Gruppen mit einem umfangreicheren Album zurückgreifen. Und natürlich sind die Möglichkeiten, ohne einen Vertrag oder einen geeigneten Vertrieb im Rücken, für größere Konzertreisen oder einzelne Gigs leider immer sehr begrenzt. Ich stecke eigentlich all meine Freizeit in Profane Prayer. Anfragen beantworten, neue Texte und Musik schreiben, die Band zu verbreiten, so gut es eben geht, proben usw. Die Zeit, die ich also darin investiere, ist mehr als nur ein Hobby. Oder zumindest sehe ich es nicht als Hobby an. Ich will, dass die Leute unsere Musik hören! Musik ist da, um gehört zu werden. Du musst nur den richtigen Weg finden, Deine Band zu promoten, weil Metal-Fans sehr engstirnig sein können, wenn Du nicht zu den ganz großen Bands da draußen gehörst…
Daniel: „Eye of Sin“ wurde von Marc Cross (Produzent von Firewind) und George Bokkos (Produzent von Rotting Christ und Nightfall) aufgenommen. Wie kam der Kontakt zu diesen Leuten zustande? Sie haben ja schon bei sehr bekannten Gruppen an den Reglern gesessen. Profane Prayer sind dagegen ja noch ein unbeschriebenes Blatt, wenn Du verstehst, was ich meine…
G.: Wir waren wirklich sehr glücklich mit diesem Umstand. Als wir nach einem Studio suchten, um unser Album aufzunehmen, war eines davon das „Basement“-Studio in Athen. Uns gefiel ihre Herangehensweise an die Aufnahme, und ihre Hingabe, die sie jeder Band leisteten, die dort aufnahm. Also haben wir uns dazu entschlossen, ihnen einen Besuch abzustatten und alles zu besprechen. Christos (der Besitzer) erzählte uns, dass er George Bokos und Mark Cross für uns organisieren könnte, weil er sie persönlich kannte, und bereits in der Vergangenheit häufiger mit ihnen zusammengearbeitet hatte. Natürlich war das mehr, als wir jemals für unser erstes Album erwartet hätten! Mark war unser Tontechniker, als wir das Schlagzeug aufgenommen haben, wogegen George bei der restlichen Aufnahme zur Seite stand. Er hat unsere Gitarren- und Gesangsaufnahmen gemacht und sowohl den Bass, als auch ein Solo für den letzten Song „Redemption“ auf dem Album eingespielt, und es anschließend noch abgemischt und klangtechnisch bearbeitet. Aber auch seine Ratschläge, Ideen und die Tatsache, dass uns immer wieder das Bestmögliche abverlangt hat, war uns eine große Hilfe. Wir haben wirklich sehr gerne mit ihm zusammengearbeitet, und werden mit ihm auch in Zukunft wieder in seinem eigenen, neuen “Grindhouse“-Studio in Athen mit ihm zusammen arbeiten; so viel ist sicher.
Daniel: Wie wichtig ist es für Euch, nicht nur Songs im Studio aufzunehmen, sondern auch auf der Bühne zu stehen? Ist das für Euch nur ein Mittel zum Zweck, um mehr Leute zu erreichen? Oder ist Konzerte spielen auch wichtig für Euch? Wie oft spielt Ihr denn so überhaupt? Und spielt Ihr nur in Hellas oder auch mal im Ausland?
G.: Wir alle spielen sehr gerne Konzerte und finden es auch wichtig für Profane Prayer. Wenn wir neue Songs aufnehmen, behalten wir immer im Hinterkopf, dass wir sie auch auf Konzerten so originalgetreu wie möglich spielen können wollen. Ich bin immer voll enttäuscht, wenn ich ein Album höre, und dann auf einem Konzert merke, dass eine Band gar nicht dazu in der Lage ist, ihre eigenen Stücke zu spielen, oder wenn sie sie dann in einer völlig anderen Version als auf der Aufnahme spielt. Wir sehen uns auch eher als eine Konzert-, und nicht als eine Studio-Band. Wir versuchen immer, all unsere Energie reinzustecken. Unser Frontmann The Saint steht dabei im Vordergrund. Er gibt immer alles auf der Bühne, und die Leute auf unseren Konzerten begrüßen das auch. Bis jetzt haben wir nur bei uns in Griechenland gespielt. Aber wir würden natürlich auch gerne in anderen Ländern spielen. Aber durch zu wenige Kontakte hatten wir bislang noch keine Kontakte zu Leuten, die im Ausland Konzerte veranstalten. Wir hoffen, dass sich das in absehbarer Zeit ändern wird, und dass wir uns bald auf Bühnen in ganz Europa präsentieren können.
Daniel: Gibt es (neben Profane Prayer natürlich, hehe!) auch noch andere, jüngere Bands aus Hellas, die Du uns weiterempfehlen kannst?
G.: Ja, es gibt einige Bands, die ich weiterempfehlen kann: Hordes Of Decay, wo auch The Saint, THC und Sick Mind spielen, Cross Denied, Dark Vision, und Nadirwrath. Sie machen ihre Sache alle recht gut.
Daniel: Wo Du gerade Hordes Of Decay erwähnst: Worin genau liegt eigentlich der Unterschied zwischen beiden Bands, die ja beide mehr oder weniger aus denselben Leuten bestehen, und beide Blackmetal spielen? Gibt es trotzdem Unterschiede in Musik und Ideologie? Ich kann es schlecht beurteilen, da es von Hordes Of Decay bislang noch keine offiziellen Aufnahmen zu hören gibt
G.: Hordes Of Decay ist hauptsächlich THCs Projekt, denn er schreibt die komplette Musik dafür im Alleingang. Ja, Profane Prayer und Hordes Of Decay spielen beide Blackmetal. Aber es gibt trotzdem einige Unterschiede zwischen beiden Gruppen. Die Musik von Hordes Of Decay ist sehr auf den Punkt gespielt, mit einigen sehr schnellen Passagen, aber auch teilweise etwas Industrial-mäßig. Es gibt bislang nur sehr alte Promo-Aufnahmen ihres Materials. Offenbar gibt es aber keine Pläne dafür, sie zu veröffentlichen. Sie stehen aber, wie bereits anfangs erwähnt, kurz vor der Veröffentlichung ihres Debüt-Albums „The Kings Will Be Ready“, das für Februar 2012 anvisiert ist. Ihr werdet es also schon bald hören!
Daniel: Ich bin über die „Greek Metal Scene“-Gruppe bei „Facebook“ nur zufällig auf Euch aufmerksam geworden, muss ich gestehen. Da wurde Werbung für ein Konzert gemacht, und Eure MySpace-Adresse angegeben. Da hatte ich dann reingehört. Romano Sarelli - der Urheber dieser „Facebook“-Gruppe - kündigt alle möglichen Hellenen-Konzerte und -veröffentlichungen an. Er ist ein richtig Wahnsinniger! Man hat den Eindruck, er kennt alle Hellenen-Combos, die es gibt! Kennst Du ihn eigentlich persönlich? Oder haltet ihr nur „virtuell“ Kontakt? Inwiefern unterstützt er Profane Prayer?
G.: „Ein richtig Wahnsinniger“ trifft bei Romano zu 100% zu; so viel ist sicher! Er ist ein Metal-Fan, der griechischen Combos helfen möchte, und hilft ihnen, wo er nur kann; sei es Einträge auf seiner Seite, ständiges Schreiben von E-Mails oder was auch immer. Wir kennen ihn persönlich und haben schon viel Bier zusammen getrunken und eine Menge Musik zusammen gehört. Er ist ein Tier! Er tut alles, was in seiner Macht steht, aber selbst, wenn er gerade einmal nichts tut: Solch eine enthusiastische Person als Unterstützung einer Band im Rücken zu haben, reicht schon. Unsere dunklen Ehrungen gehen an ihn!
Daniel: Was für Zukunftspläne gibt es mit Profane Prayer in absehbarer Zeit?
G.: Neue Songs werden weiterhin geschrieben und warten darauf, auf die Menschheit losgelassen zu werden. Und wir sind – wie immer – offen für jedes weitere Konzert auf der Welt.
Daniel: Na gut, G.! Du hast es endlich geschafft! Die letzten Worte gehören Dir!
G.: Ich möchte Dir für dieses Interview danken! Deine Fragen waren wirklich sehr interessant! Ich hoffe, wir sehen uns sehr bald mal auf einem Konzert bei Euch in Deutschland!! Prost!
http://www.myspace.com/profaneprayer
http://www.facebook.com/profaneprayer
http://www.reverbnation.com/profaneprayer
http://www.myspace.com/viewfromthebacksofmirrors
Hordes Of Decay-Kontakt:
http://www.myspace.com/hordesofdecay
http://www.facebook.com/#!/pages/HORDES-OF-DECAY/198613675930