FURYON - LOST SALVATION


Label:DREAM
Jahr:2015
Running Time:44:27
Kategorie: Neuerscheinung
 

Die fünf Briten aus dem Touristenstädtchen Brighton gründeten sich 2006 und wirbelten mit ihrem Erstling "Gravitas" aus 2010 mächtig viel Staub in der Hardrockszene auf. Eine halbe Dekade haben sie sich nun Zeit gelassen, um mit "Lost Salvation" ihren zweiten Output hinterher zu legen. Furyon machen das, was viele Rockbands machen. Sie verpassen dem Heavy Rock der 80er / 90er im Stile von zum Beispiel Tesla einen modernen Touch und servieren uns damit vorliegend zehn Knallertracks, die allesamt im kräftigeren Midtempo angesiedelt sind. Stilistisch erinnert mich dabei viel an Edguy. Andere Kritiker nennen Alter Bridge. Dabei groovt und knallt es an allen Ecken und Kanten. Hier sind fünf exzellente Musiker am Werk und über allem thront die unglaublich tolle und ein gewaltiges Spektrum umfassende Stimme von Matt Mitchell. Immer schön und rauh, dabei die Lyrics unglaublich betonend und in totaler Harmonie mit seinen Mitstreitern. Richtig sexy, ja lasziv kommen die Vocals auf "Dematerialize" rüber und schon beim Opener "All That I Have" oder auch bei "What You Need" wird ihr leicht psychedelischer Touch deutlich. Selbst nach einem Dutzend Umläufen ist es mir jedoch nicht gelungen, einen Song heraus zu picken, der sich in meinen Gehörwindungen nachhaltig festgesetzt hat. Genauso wenig konnte ich allerdings einen Filler feststellen. Alle Songs haben eine unglaubliche Klasse, sind in sich abwechslungsreich, spannend, komplex und dabei durchweg klasse produziert. Als Anpieltipps würde ich den schon erwähnten Opener "All That I Have" mit Synthie-Intro und bereichsweise langsameren Melodien, den schnellen Titeltrack "Lost Salvation" mit schön stampfenden Rhythmen, einer Menge Prog und einem klasse Refrain und das metallischere "Wiseman" nennen.

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Andreas Gey


zurück zur Übersicht