Das Intro klingt gefährlich, sehr passend für die neue Raven Scheibe. Mit dem Opener wollen sie alle Monster zerstören, angeführt von einem Signature Riff von Mark Gallagher das Vorhaben zum Erfolg zu bringen. Ganz nebenbei bekam ihre Livescheibe aus 1995 damit noch einen Titeltrack geschenkt. So ein Hinhörer wie "It's Not What You Got" wird ab sofort immer wieder abgespielt, weil es einfach nicht anders geht. Bis zu Song Nummer Sechs sind noch nicht alle Monster unschädlich gemacht, da im temporeichen Mitshouter "Feeding The Monster" noch einmal Fütterungszeit ist. Allerdings dürfte so ein Killerriff wie das von "One More Day" die Zerstörungskraft der Band noch einmal erhöhen. Weil das schnelle "No Surrender" so arschtretend kommt wie das eingängige "Silver Bullet" im Midtempo, erfährt die eh schon starke Platte zum Schluss noch einmal eine Steigerung. "ExtermiNation" mit neuzeitlicher Schreibweise eines großen 'N' mitten im Wort, steht ganz sicher nicht für eine Kehrtwende ihrer vierzigjährigen Karriere, denn die mit Bonustrack fünfzehn Songs auf diesem Album sind old school wie eh und je. Wer die NWoBHM liebt, hat Raven aus Newcastle eh im Herzen und greift hier zu. Allen anderen sei hiermit deutlich mitgeteilt, dass "ExtermiNation" zu den besten Alben gehört, welche Raven in ihrer Discografie haben. Natürlich greift man das Teil auf grünem Doppelvinyl im Gatefoldcover ab, in dem die CD plus dem Vinyl-Bonutrack "Malice In Geordieland" beigefügt ist.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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