3 CHORD SOCIETY - SANGUINITY


Label:141 RECORDS
Jahr:2011
Running Time:46:41
Kategorie: Neuerscheinung
 

Der Bandname ist Programm. Wie einige andere Bands auch, scheinen die Jungs aus Winnetou-Country, genau, Bad Segeberg mit nur einer Hand voll Akkorden auszukommen. Heraus kommt eine bunte Mischung aus Punk a la Donots und Dritte Wahl ("Alright", "The Swan Song"), eine kleine Injektion College-Rock ("Death Of A Nation") mit Inspiration solch´ bekannter Bands wie Blink 182 und SUM 41. Doch selbst ein großer Teil der Musik dieser Acts haftet im Pop-Punk. Im weiteren Verlauf des Albums "Sanguinity" werden die Jungs aber heftiger und rauer und somit ihren kritischen Texten gerecht. So kocht in "I Am An Ocean" die Stimme von Fronter Ben Braun (mit dem britischen Klang im Hals) auch mal heftig über und erfährt recht aggressive Anwendungen. "The Bright Side" ist der Hit des Albums mit Party-Laune, Singalong-Refrain und Chart-Sound. Als Contra zum krachenden Programm setzt die Band mit der Ballade „Home“ herrliche Akzente. Und warum bleibt bei so vielen brauchbaren Granaten die Höchstnote aus? Na, weil nach über der Hälfte des Albums Songs wie "Never Say Die" oder "Big Day Out" entweder nicht eigenständig genug klingen, oder eher von sich selbst geklaut werden. Doch das soll nur als kleiner Merker gelten, denn das komplette Album an sich ist ein fetter Wurf und dürfte die oft als C&A-Punk verschriene Jugend-Gemeinschaft in die Konzerthallen treiben.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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