DSG steht seit 2002 für David Shankle Group. Fans wissen genau, dass er nach "Kings Of Metal" zu Manowar stieß, und auf "The Triumph Of Steel" zu hören ist. Er war Anfang der Achtziger auch mal bei The Rods, was gerne mal vergessen wird. Nun wirft er nach "Ashes To Ashes" und "Hellborn" sein drittes Album raus, natürlich nicht ohne ganz offensichtlich zu zeigen, was er drauf hat. Das "Demonic Solo" aus dem Vampirfilm "Jezebeth" beinhaltet nebenbei ein Geschwindigkeitstest, wie oft man ein und denselben Ton in der Sekunde anreißen kann. Eine breitere Palette liefert das Instrumental "The Hitman". Deftige Gitarren zeigen schon im Opener und Titeltrack "Still A Warrior" auf, wohin der Zug fährt. Gitarrenbetontes Songwriting mit Endlos-Geriffe vom Meister persönlich, der sich selbst an der Shred-Gitarre sieht. Dem nicht genug, fügte auch Michael Streicher die Vokabel mit ein und spielt demnach nun Shred Bass. Das Power Metal Quartett aus Chicago zeigt sich schon als funktionierende Einheit, gibt Warren Halvarson, der hellen Stimme von Damien Thorne, ebenfalls eine angemessene Plattform und setzt aber neben allgegenwärtiger Gitarrendomination noch auf eine hohe Sounddichte, bis an die Grenze, ab wo Gegner von Bombast die Musik als überladen bezeichnen. Zusätzliche Keyboards stehen weiter im Hintergrund, manches hallige Solo aber auch. Es fällt auch auf, dass Gitarrensound auf der Scheibe irgendwie elektronisch verändert wurde, wahrscheinlich bloß ein Effektgerät. Das Coverartwork passt zur Musik wie die Faust aufs Auge. DSG liefert hochwertige Musik mit wenig großen Höhepunkten, dass 'nur' gute sieben Punkte drin sind, aber Fans von Cage uneingeschränkt ans Herz gelegt werden kann.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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