SERVANTS OF THE MIST - GROSS KNOWLEDGE OF GENITAL MUTILATION


Label:SELBSTVERTRIEB
Jahr:2014
Running Time:24:59
Kategorie: Eigenproduktion
 

Sevants of the Mist aus Florida existieren bereits seit 2010 und haben nach einer Single und einer EP 2013 nun ihre zweite EP vorliegen. Musikalisch ist die Band im Funeral Doom zu verorten. Nach einem kurzen Intro wird man mit dem Song „Undeserving“ und den zwei folgenden Tracks in einen knapp vierundzwanzigminütigen Höllentrip geworfen. Schleppend und sehr düster begleitet von runter gestimmten Gitarren, einem grummelnden Bass, einem scheppernden Schlagzeug und dezenten Keyboardflächen brüllt sich Sänger Richard Smyth, jr. durch die Songs, als gäbe es kein Morgen mehr. Die sechs Musiker beschwören die Apokalypse, oder versuchen es zumindest. Denn das Problem, welches viele Bands in dem Genre haben, macht auch vor Servants Of The Mist nicht halt. Hier und da schleichen sich nämlich immer wieder Längen in die Songs ein. Selbst „Commit Suicide“, mit drei Minuten ein kurzer Track, kann sich nicht davon freisprechen. Der Sound ist sehr roh gehalten, was ganz gut zur Musik passt. Der Grat zwischen Monotonie als Segen oder Fluch ist so schmal; ich selbst kenne kaum eine Band, die selbigen beherrscht, außer Skepticism und Shape of Despair. Wenn die Band nicht noch etwas an ihrem Songwriting feilt und mehr Abwechslung reinbringt, könnte es schwierig werden, die Musik auf Albumlänge auszudehnen.

Note: Keine Wertung
Autor: Heiko Lüker


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